Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung fordern stärkere Beteiligung

Im Ergebnis ihres 54. Treffen verabschiedeten die Beauftragten des Bundes und der Länder für die Belange von Menschen mit Behinderungen die "Kieler Erklärung" mit neun zentralen Forderungen an die neue Bundesregierung. Folgende Vorhaben sollten ihrer Ansicht nach in den Koalitionsvertrag aufgenommen werden, um bedeutende Weichen in den kommenden Jahren zu stellen, die Menschen mit Behinderung hierzulande erwarten: 

  • Wahlrechtsausschlüsse abschaffen,
  • private Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Barrierefreiheit verpflichten,
  • Inklusion stärken - das Bundesteilhabegesetz anpassen,
  • inklusive Lösung für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen umsetzen,
  • Länder für die Inklusion im Bereich Bildung unterstützen,
  • Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen schaffen - einen inklusiven Arbeitsmarkt gestalten,
  • Barrierefreien und bezahlbaren Wohnraum schaffen,
  • barrierefreie Mobilität ausbauen und 
  • gesundheitliche Versorgung von Menschen mit Behinderungen verbessern.

Der volle Wortlaut der Kieler Erklärung ist zu finden auf den Internetseiten der Bundesbeauftragten unter www.behindertenbeauftragte.de/SharedDocs/Downloads/DE/20171016_KielerErklaerung.html


Quelle: Meldung mehrerer Landesbehindertenbeauftragter