Deutscher Verein: Förderung von Arbeit und Gesundheit enger verzahnen

Gesundheitliche Belastungen verringern die Beschäftigungsfähigkeit arbeitsloser Menschen und sind ein Hemmnis für die Arbeitsvermittlung. Länger andauernde Arbeitslosigkeit führt zu weiteren Belastungen für die physische und psychische Gesundheit.

„Dieser Kreislauf lässt sich nur durchbrechen, wenn die Gesundheitsorientierung als ein klassisches Querschnittsthema auch durch die Jobcenter aufgegriffen wird“, sagt Johannes Fuchs, Präsident des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge.

In seinen Empfehlungen zur gesundheitsbezogenen Ausrichtung der Integration in Arbeit regt der Deutsche Verein an, den aktuellen Gesundheitszustand arbeitsloser Menschen stärker als Teil einer Strategie zu berücksichtigen und Gesundheitsorientierung systematisch in die Beratungs- und Vermittlungsprozesse der Jobcenter zu integrieren. Dies könne nur in enger Kooperation mit verschiedenen Feldern und Akteuren des Gesundheitswesens erfolgen.

Das im vergangenen Jahr in Kraft getretene Präventionsgesetz habe eine Kooperation der Jobcenter mit den örtlichen Krankenkassen durch neue strukturelle Rahmenbedingungen deutlich erleichtert. Die Empfehlungen des Deutschen Vereins erörtern, wie eine Vernetzung und ein gutes Schnittstellenmanagement aussehen kann.

Die ausführlichen Empfehlungen sind abrufbar unter www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2016/dv-27-16_gesundheit-integration-arbeit.pdf


Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge vom 19. Dezember 2016