Repräsentative Teilhabestudie auf dem Weg

Das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) in Bonn wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit einer „Repräsentativbefragung zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen" beauftragt. Damit soll die erste in Deutschland bundesweit repräsentative Erhebung zu den Lebensumständen behinderter Menschen auf den Weg gebracht werden.

Das Projekt sei anspruchsvoll: ca. 16.000 Menschen mit Behinderungen werden befragt werden, darunter auch Personengruppen, die bisher nicht in Befragungen einbezogen wurden (z. B. Menschen, die in Einrichtungen leben, oder Menschen mit schwerwiegenden Kommunikationseinschränkungen). 2021 soll die Auswertung der erhobenen Daten abgeschlossen sein. Über den Fortschritt der Arbeiten und über erste Ergebnisse wird jährlich berichtet werden.

Die Fragestellung der Befragung ist aus der UN-Behindertenrechtskonvention abgeleitet, informiert das BMAS. Alle wichtigen Lebensbereiche sollen daraufhin untersucht werden, inwiefern Teilhabe gelingt und wo wir auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft stehen. Der Teilhabesurvey habe den Anspruch, Menschen mit Behinderungen im Sinne einer partizipativen Forschung einzubeziehen. Ein wissenschaftlicher Beirat werde das Vorhaben durch eine kritisch-konstruktive Diskussion begleiten und in Fragen der Umsetzung beraten.

Mehr Informationen, auch zur Vorstudie und zu Pretest unter http://www.bmas.de/DE/Presse/Meldungen/2017/startschuss-repraesentative-studie-zur-teilhabe-menschen-mit-behinderungen.html;jsessionid=38A5FD57AA4976BD61E6946AFDE36D3F


Quelle: BMAS-Meldung vom 20. Januar 2017