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Qualitätsdialog Frühe Hilfen gestartet

Mehr als 200 Akteur*innen aus den Kommunen haben sich am Mittwoch zur Auftaktveranstaltung des Qualitätsdialogs Frühe Hilfen in Berlin getroffen. Verteter*innen aus Wissenschaft und Praxis hatten die Gelegenheit zum regen Austausch in thematisch unterschiedlich ausgerichteten Foren.

Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) verfolgt das Ziel, die Entwicklungs- und Bildungschancen für Kinder in benachteiligten Lebenslagen zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil seiner Arbeit ist die strukturelle Vernetzung kommunaler Akteur*innen, z.B. an der Schnittstelle zwischen Gesundheitswesen und Sozialer Arbeit. Der einberufene Qualitätsdialog soll dazu beitragen, bundesweite Qualitätsstandards zu setzen und auszubauen.

Die einführenden Vorträge beschäftigten sich mit verschiedenen Aspekten der Qualitätsentwicklung in Kommunen im Allgemeinen sowie den Qualitätsdialogen Frühe Hilfen im Besonderen. Nach vertiefenden Themenforen hatten die teilnehmenden Kommunen die Möglichkeit, sich erstmals in ihren Clustern zu treffen und sich über die anstehenden Prozesse auszutauschen.

Um die Qualitätsentwicklung der Frühen Hilfen weiter voranzutreiben, fördert das NZFH den fachlichen Austausch der Akteure. Es wird durch einen ca. 40-köpfigen Beirat unterstützt, dem aktuell Prof. Dr. Ute Thyen (Universität Lübeck) und asl Stellvertreterin Prof. Dr. Karin Böllert (Universität Münster) vorstehen.

Darüber hinaus unterstützt es etablierte Instrumente ärztlicher Fortbildung für die Frühen Hilfen wie die regionalen, interdisziplinären Qualitätszirkel. Darüber hinaus hat das NZFH zahlreiche Materialien, wie Qualifizierungsmodule, Kompetenzprofile für verschiedene Berufsgruppen und Akteure in den Frühen Hilfen sowie, in Kooperation mit der Stiftung Pro Kind, das NEST Material erarbeitet. Die Ergebnisse und Erkenntnisse stellt das NZFH auf Tagungen, in Workshops, durch Veröffentlichungen und auf seiner Homepage zur Verfügung.


Quelle: Pressemitteilung des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 27.02.2019