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Deutscher Kitaverband gründet Landesverbände in NRW und Baden-Württemberg

Der Deutsche Kitaverband vertritt freie Träger von Kindertagesstätten, die keinem der großen Wohlfahrtsverbände angeschlossen sind. Seit diesem Monat gibt es nun auch Landesverbände in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg, Gründungen in weiteren Bundesländern sollen folgen.

„Für die oft innovativ arbeitenden, unabhängigen freien Träger ist es unerlässlich sich zusammenzuschließen, um gleichberechtigt neben den etablierten Trägern bestehen zu können“, erklärt Waltraud Weegmann, die Bundesvorsitzende des Deutschen Kitaverbandes. Im Zuge der Gründung des baden-württembergischen Landesverbands gab es eine Auftaktveranstaltung im Stuttgarter Rathaus, die mit einem Fachvortrag von Prof. Anke König (Universität Vechta) eingeleitet wurde. König berichtete u.a. über die Ergebnisse des "Fachkräftebarometers Frühe Bildung 2019". Bedauerlich sei aus ihrer Sicht, dass trotz des immensen Personalzuwachses in Kindertagesstätten die Akademisierung nur sehr langsam voranschreite. 

Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion mit Politiker*innen von CDU, SPD, FDP und Grünen statt. Der erste baden-württembergische Landesvorsitzende, Marko Kaldewey, wünscht sich aus ganz pragmatischen Gründen einen vertieften Austausch mit der Politik: „Wir bringen Wissen mit, das bei politischen Entscheidungen relevant ist. Zum Beispiel beobachten wir, dass kleine, neue Kita-Träger unter der bürokratischen Last zusammenbrechen und sich nicht halten können. Diese Tendenz sollten wir stoppen.“

Zum ersten ersten Vorsitzenden des nordrhein-westfälischen Landesverband wurde übrigens der Essener Klaus Bremen gewählt.


Quelle: Mit Informationen des Deutschen Kitaverbands vom 9.7.2019