Begegnungen mit Kindern aus Suchtfamilien
Unsere Autorin arbeitet seit mehr als zwanzig Jahren in den amulanten Hilfen zur Erziehung und beschäftigt sich seit fast fünfzehn Jahren mit der Biografiearbeit. Und mit den Erfahrungen, die Kinder suchtkranker Eltern machen.
Vorbemerkung:
Ich erkunde Verhaltensmuster, mehrgenerationale Familienthemen und wie persönliche und gesellschaftliche Themen ineinander wirken. Mit Blick auf das Thema Sucht fällt auf, dass Abhängigkeitserkrankungen einerseits so alltäglich und „normal“ sind und andererseits so tabuisiert und schambesetzt. Als Fachkraft und Therapeutin im Kontext Jugendhilfe gilt meine Aufmerksamkeit den Kindern, die von der elterlichen Suchterkrankung mit betroffen sind, als Biografiearbeiterin interessieren mich die Lebensgeschichten der Väter, Mütter und Kinder, mit denen ich arbeite, die Motivation der Menschen, die wie ich, einen helfenden Beruf gewählt haben, die Spuren der Sucht in meinem persönlichen Umfeld, und als Forschende interessiert mich die Dynamik der biografischen Begegnungen im Hilfekontext.
Kinder als Angehörige suchtkranker Männer und Frauen
„Etwa 2,65 Millionen Minderjährige haben im Laufe ihres Lebens mit mindestens einem alkoholkranken bzw. alkoholmissbrauchenden Elternteil zusammengelebt. 40.000 bis 60.000 Kinder haben drogenabhängige Eltern; zwischen 37.500 und 150.000 glückspielsüchtige Eltern. Die familiären Auswirkungen der Medikamentenabhängigkeit und weiterer Verhaltenssüchte werden statistisch nicht erfasst.“ i heißt es in einer Broschüre der DHS aus dem Jahr 2020.
Das Thema Sucht wurde in den wenigsten Fällen zu Beginn einer Hilfe problematisiert, wenn ich einen neuen Auftrag übernahm, in den meisten Fällen tauchte es jedoch irgendwann auf. Kinder als Angehörige von Abhängigkeitserkrankten wahrzunehmen bedeutet über den Tellerrand der eigenen Profession hinaus zu schauen. Klienten und Klientinnen der Suchthilfe sind möglicherweise auch Väter oder Mütter und hinter dem Problem, das Eltern in die Hilfen zur Erziehung führt, steht möglicherweise eine Suchterkrankung. Die biografische Erfahrung als Kind suchtkranker Eltern können Klient*innen beider Hilfesysteme und auch die Fachkräfte beider Hilfesysteme mitbringen. Das heißt, im Hilfeverlauf und auch am Konferenztisch bei der Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung begegnen sich Menschen, mit ihren individuellen biografischen Erfahrungen, und es gibt möglicherweise eine verdeckte gemeinsame Schnittmenge, die wirkt und die den Hilfeprozess prägt.
Begegnungen im Kontext Schule, Kita, Jugendhilfe
Die 16-Jährige Jasmin hat keine Lust mehr, die Flaschen und den Müll ihrer alkoholkranken Mutter aufzuräumen und möchte in eine Jugend-WG umziehen. Bevor die Jugendliche den Schritt ins Jugendamt macht hat sie vermutlich viele Gespräche mit den Fachkräften der Schulsozialarbeit geführt oder sich Unterstützung in der anonymen Onlineberatung geholt.
Der fünfjährige Luis kommt nur noch selten zur Kita, seit die Mutter auf den Mundgeruch des Jungen angesprochen wurde und auf die dringend notwendige Zahnbehandlung, wegen der sichtbar faulenden Zähne. Die Mutter entzieht sich den weiteren Gesprächen. In der Kinderschutzberatung ergeben sich Hinweise auf eine Suchtproblematik, das Jugendamt wird eingeschaltet.
Der achtjährige Max lebt seit seinem ersten Lebensjahr bei der Großmutter. Zu seinen drogenabhängigen Eltern hat er keinen Kontakt. Die Großmutter versorgt den Jungen zuverlässig und liebevoll. Wenn der Junge nach seinen Eltern fragt, fällt es ihr schwer seine Fragen zu beantworten. Als der Junge in der Schule verhaltensauffällig wird, beantragt sein Vormund eine sozialpädagogische Familienhilfe.
„Werden die offiziellen Kriterien für einen schädlichen Gebrauch von Alkohol oder eine Alkoholabhängigkeit zugrunde gelegt, lebt in Deutschland etwa jeder siebte Jugendliche mit einem Elternteil zusammen, der eine alkoholbezogene Störung aufweist …“ ii
Nur ein Teil der Betroffenen taucht im Hilfesystem auf und Kinder suchtkranker Eltern können uns überall begegnen - beim Bäcker, auf dem Spielplatz, in der Nachbarschaft. Man sieht es ihnen nicht an und im Allgemeinen wird das Thema verschwiegen.
„Das Eltern-Kind-Verhältnis ist in gewisser Weise die Blaupause für eigene spätere intime Beziehungen. … Erwachsene Kinder Alkoholabhängiger, insbesondere Frauen, wählen mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einen Partner, der selbst abhängig ist.“ iii
Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern
In der aufsuchenden Familientherapie - zum Beispiel Frau W.:
Als ich Frau W kennenlerne ist sie 38 Jahre alt. Sie hatte sich dem herausfordernden Verhalten ihres pubertierenden Sohnes nicht mehr gewachsen gefühlt und war zum Jugendamt gegangen um eine stationäre Hilfe für den 15-jährigen zu beantragen. In den Hilfeplanungsprozess wurde auch die Erziehungs- und Familienberatung einbezogen und die Beteiligten kamen zum Ergebnis, dass eine aufsuchende Familientherapie die geeignete Hilfeform ist.
Frau W erzählte gern und viel und insbesondere auch über ihre eigene Kindheit. Als ich ihr von meinem Vorhaben, einen Artikel über Kinder suchtkranker Eltern zu schreiben, erzählte, freute sie sich und war sofort bereit für ein zusätzliches Gespräch.
Alle wussten Bescheid
Tagelang waren sie und ihr jüngerer Bruder auf sich gestellt, allein in der Wohnung, nicht immer gab es zu Essen. „Da haben wir uns mit kleinen Diebstählen über Wasser gehalten“, berichtet Frau W. Die Mutter sei ihrem Mann hörig gewesen, sagt sie und nicht in der Lage, die Kinder zu schützen. So etwas kann sie gar nicht verstehen. „Eine Mutter tut das nicht!“ und „Wozu haben die denn Kinder gekriegt?“ Zwar habe die Mutter drei oder viermal versucht, den alkoholabhängigen Ehemann Zwangseinweisen zu lassen, dann kam er zurück und es ging weiter wie zuvor. Als Frau W etwa sechs Jahre alt war, haben sich die Eltern getrennt, die Kinder blieben bei der Mutter, die einen neuen Partner hatte, der ebenfalls gewalttätig war und den Kindern „Zucht und Ordnung“ beibringen wollte.
Im Bekanntenkreis wussten alle Bescheid, auch in der Verwandtschaft. Die Oma habe viel geweint. „Doch alles Reden hat gar nicht geholfen“. Eines Tages, da war sie 11 und ihr Bruder war 10, haben Nachbarn die Geschwister auf der Straße „geschnappt“ und mit nachhause genommen. Sie haben genau gefragt, was zuhause los ist und die beiden haben alles erzählt und auch die Hämatome gezeigt. „Das war eine Erleichterung“, sagt Frau W. Zwei Wochen später kam ein Brief von der Polizei, die ganze Familie wurde vorgeladen. „Da war bei uns die Hölle los.“ (so würde das heute nicht mehr ablaufen, es gibt Kooperationsvereinbarungen von Polizei und Jugendamt zur Vorgehensweise bei Kindeswohlgefährdung). Und doch sei es ihr eine Genugtuung gewesen, sie hat es sich immer gewünscht und dem Stiefvater auch prophezeit, dass er eines Tages für alles bezahlen wird. Auf der Wache wurden dann alle einzeln befragt. „Dann kamen wir in ein Heim und das war unsere Rettung“. Der Bruder ging ein Jahr später zum Vater. Sie blieb, weil sie wusste, der Vater würde seine Versprechen, so wie tausend Male vorher, nicht einhalten. Der Rückfall ließ nicht lange auf sich warten und der Bruder kam nach wenigen Monaten wieder zurück ins Heim.
Wiederholungsprogramme bieten sich an und Muster sind veränderbar
Frau W heiratet als sie mit dem ersten Kind schwanger ist, der Partner trinkt und es kommt zu häuslicher Gewalt, nach der Geburt des zweiten Sohnes trennt sich Frau W, die Kinder bleiben bei ihr.
Beide Eltern sind sorgeberechtigt, doch Frau W tritt als Familienmanagerin in Erscheinung, sie hat alles im Blick, ist ein wahres Organisationstalent und weist den anderen ihre Aufgaben zu. Frau W fühlt sich für alles verantwortlich, es fällt ihr schwer sich aus dem Verantwortungsbereich des Sohnes und auch des Kindesvaters herauszuhalten, beziehungsweise die Verantwortungsbereiche sind gar nicht gemeinsam und einvernehmlich definiert. Der Ex-Mann hat inzwischen eine weitere Familie gegründet. Auch hier steht Frau W hilfreich und auch unaufgefordert, mit Rat und Tat zur Seite, wann immer es Probleme gibt oder zu geben scheint.
Auch für ihren Bruder ist und war sie immer da, oft wurde sie angerufen, wenn er verwahrlost und volltrunken in der Notaufnahme gelandet war. Manchmal war er nüchtern und Frau W hat dem Bruder die Beaufsichtigung ihrer Kinder anvertraut, als diese noch klein waren. Wenn sie nachhause kam, war er nicht immer nüchtern. Einmal kam ein Anruf vom Sohn: „ich glaube Onkel Markus ist tot, er bewegt sich nicht mehr“. Seit fünf Jahren ist er jetzt trocken, hat Anschluss an eine Selbsthilfegruppe, eine feste Beziehung, schließt mit siebenunddreißig Jahren zum ersten Mal eine Ausbildung ab und möchte ein zuverlässiger Onkel für seine Neffen werden.
Er kommt jetzt öfter. Die Geschwister sprechen viel über ihre Geschichte und manchmal streiten sie sich, wenn es um die Beziehung und den Kontakt zu den Eltern geht. Frau W hat den Kontakt zur Mutter abgebrochen, als diese den Mann, der die Kinder damals so verprügelte, sogar geheiratet hat. „Das war zu viel!“ Den Vater hat sie zuletzt vor elf Jahren gesehen, er habe sich unmöglich benommen und nur an ihr herumgemäkelt, vielleicht sei er auf Entzug gewesen, sie war schwanger und es gab keinen Alkohol im Haus.
Frau W ist ausgesprochen hübsch, immer freundlich, ihre Wohnung ist liebevoll und den Jahreszeiten entsprechend geschmückt. Seit einem Jahr ist sie arbeitsunfähig, das Übergewicht macht ihr zu schaffen, manchmal sind ihre Rückenschmerzen so stark, dass sie kaum aufstehen kann. Sie möchte wieder arbeiten, vielleicht im sozialen Bereich, beginnt mit einem Berufsorientierungskurs für Frauen und bricht wieder ab. Es ist ihr alles zu viel geworden, der Alltag mit den beiden Kindern, dazu noch Corona, und sie ärgert sich über den Vater der Jungs, der nicht bereit ist, die Beiden öfter zu nehmen, als vereinbart ist, obwohl er doch in Kurzarbeit ist und mehr Zeit haben müsste.
Sie erlaubt sich Ruhezeiten und der Körper reagiert noch heftiger. Vielleicht muss sie ja auch die vielen Impulse verarbeiten, die neuen Ideen und Perspektiven, die von der Familientherapie eingebracht werden, und der Berufsorientierungskurs hatte auch einen beträchtlichen Selbsterfahrungsanteil.
Eine Kur erlaubt sie sich nicht, die eigene Gesundheit kommt erst wenn die Kinder versorgt sind. Dass Mütter gut für sich selbst sorgen sollen, dieses Denken ist ihr fremd.
Hilfeerfahrung als Teil der Biografie
Einmischen, das ist ein hoher Wert für Frau W. „Vielleicht liegt es daran, dass wir gerettet wurden, weil andere sich einmischten und deshalb mische ich mich heute ein, wenn ich sehe, dass es woanders nicht gut ist.“
Dass sich Frau W an das Jugendamt wendet, als sie Unterstützung braucht, ist ganz selbstverständlich aufgrund der eigenen Hilfeerfahrung. „Alles was brauchbar ist fürs Leben, das habe ich im Heim gelernt“, hat sie gesagt und nun macht sie die Erfahrung, dass andere ihr offensichtlich mehr zutrauen als sie selbst und sie ist offen für die Ideen der Fachkräfte, schließlich hat sie sich ausdrücklich die Einladung zum Perspektivenwechsel gewünscht.
Der Idee, dass sie die Kinder entlastet, wenn sie für sich selbst sorgt, kann sie sich langsam annähern und auch von ihrer Überzeugung, dass nichts funktioniert, wenn sie es nicht selbst in die Hand nimmt, kann sie Schritt für Schritt etwas loslassen, zugunsten eines neuen Gleichgewichts im Familiensystem. Die Frage, ob die beiden Jungs im Haushalt der Mutter verbleiben können, wird nach einem Jahr mit Ja beantwortet. In den gemeinsamen Elterngesprächen konnten Absprachen zu konkreten Vorhaben getroffen und Verantwortlichkeiten formuliert werden. Für die weitere Unterstützung der Familie wurde neben der aufsuchenden Familientherapie auch eine ambulante pädagogische Jugendhilfe installiert. Frau W traut ihren großen Jungs zu, dass sie ihren Weg machen, und sie kann es immer mehr aushalten, dass der Vater nicht alles so macht, wie Frau W es gern hätte. Eine Gefährdung besteht im Haushalt des Vaters nicht, er hat sich schon vor fünf Jahren dem Islam zugewendet und seitdem trinkt er keinen Alkohol mehr, auch Gewaltvorfälle gab es schon seit Jahren nicht mehr. Er hat andere Möglichkeiten zum Umgang mit Frustration und Wut gefunden.
Wenn Frau W nach ihren Gefühlen gefragt wurde, wich sie gern aus, über die Empfehlung einer Einzeltherapie im Anschluss an die AFT, hat sie nachgedacht und sich für eine Therapiepause entschieden. Frau W fühlt sich gesund genug um wieder eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen. Unabhängig von Sozialleistungen für den eigenen Lebensunterhalt und die Kinder zu sorgen ist ihr wichtig.
Alltagsbegegnungen
Zum Beispiel Frau C.:
Alkohol ist Genussmittel, Medikament und legale Droge. Alkoholabhängigkeit wird gern tabuisiert und ist in allen Schichten und Berufsgruppen vertreten. Man sieht es den Menschen nicht an welche Bedeutung der Alkohol in ihrer Herkunftsfamilie hat. Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern können Kolleg:innen sein oder Tanzpartner:innen oder als politisch Verantwortliche Entscheidungen treffen, sie sitzen neben uns im Theater oder stehen auf der Bühne, wir können sie in unserer eigenen Familie oder Verwandtschaft entdecken, wenn wir uns auf die Suche machen, und wenn wir das Thema einfach ansprechen, sagt unser Gegenüber möglicherweise ganz unvermittelt „da gehöre ich auch dazu“.
„In meiner Familie haben schon immer alle getrunken. Es gehörte in der Kunstszene einfach dazu“, berichtet Frau C. Die Großmutter starb an Leberzirrhose, beide Eltern, ihr Mann, sie selbst und ihre Geschwister, die Tanten und Cousinen trinken gern Alkohol, meistens am Abend und in Geselligkeit, wenn es etwas zu feiern gibt oder zu einem guten Essen. „Anlässe gibt es genug“, sagt Frau C. „Wenn einmal nicht getrunken wird, geht das auch, aber es ist schon eher die Ausnahme“. Alkohol ist verbunden mit Leichtigkeit, Fröhlichkeit, Geselligkeit. Ihr Vater war zwischenzeitlich trocken, 20 oder sogar 30 Jahre, in dieser Zeit sei er eher mürrisch gewesen und weniger zugänglich. Der Alkohol hat immer auf eine fröhliche Art seine Zunge gelockert. Aggressiv ist er nie geworden. Sie selbst trinkt eigentlich täglich, am Abend, zur Entspannung so zwei Gläser Wein oder Bier. Einmal hat sie 4 Wochen Pause gemacht und die Wette mit ihrem Sohn gewonnen, der sich das ausdrücklich von ihr gewünscht hat, als er jünger war. In den Schwangerschaften und Stillzeiten hat sie nie getrunken und sie würde aufhören, wenn es ernsthafte gesundheitliche Gründe dafür gäbe. Harte Drogen hat sie nie genommen und würde es auch nie tun „den Kontrollverlust, den will ich nicht und brauch ich nicht“. Mit den Kindern haben sie und ihr Mann viel und ausgiebig über Alkohol und Drogen geredet, „sie sollen sich ausprobieren und auch die Gefahren kennen“. Jetzt sind die Söhne erwachsen, sie trinken eher nicht und haben sich für das Kiffen entschieden. Dass einer der Söhne abhängig werden könnte, glaubt sie nicht. „Die Jungs passen auf, was sie nehmen und wann sie was nehmen und harte Sachen nehmen sie sowieso nicht. Davor haben wir sie hoffentlich ausreichend gewarnt. Am wichtigsten ist mir, immer im Gespräch mit ihnen zu bleiben.“ Beratung oder Therapie hat Frau C nie in Anspruch genommen. Die 55-jährige Freiberuflerin ist zufrieden mit sich und ihrem Leben, in dem Veränderungen durchaus willkommen sind und „Familie ist das allerwichtigste“.
Kreative Biografiearbeit – das Überlebenskünstlerinnenprojekt
„Die Sucht muss von außergewöhnlicher Schönheit sein, wenn dafür so viel Leid in Kauf genommen wird“ steht unter dieser Collage, die in der Gruppe „Überlebenskünstlerinnen“ entstanden ist. ©M. Römer
Über drei Jahre moderierte ich die Gruppe „Überlebenskünstlerinnen“ für erwachsene Töchter suchtkranker Eltern. Gemeinsame Idee war die Arbeit an biografischen Themen und der Wunsch, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen. Zentral war dabei die Frage nach dem was geholfen hat und was fehlte und was sich die nun erwachsenen Töchter für die Kinder von heute wünschen.
Befreiung ist möglich und ein langer Prozess
Zum Beipiel Frau K.:
Ihr Vater war Physiker, die Mutter ausgebildete Krankenschwester. Beide Eltern waren nikotinabhängig, der Vater alkoholkrank. Die Mutter sorgte dafür, dass von den Problemen nichts nach außen dringt, dass alles funktioniert und der schöne Schein gewahrt bleibt. „Da ist nichts! Das war die Botschaft“, erinnert sich Frau K als sie von ihrer Kindheit berichtet. „Um mich brauchte man sich keine Sorgen zu machen, ich fiel nicht auf und brachte nur Bestnoten nachhause“. Die Eltern trennen sich da war sie etwa sieben, Frau K blieb bei der Mutter. Das Thema Alkohol ist nie problematisiert worden, bis ihr die Mutter in einem Streit, da war sie schon 15, „an den Kopf warf“: „dein Vater ist übrigens ein Alkoholiker“. Es klang wie ein Vorwurf und wie „dein Vater ist ein wertloser Säufer“.
Mit 12 rauchte Frau K die erste Zigarette, ab etwa 14 probierte sie Bier und Wein, die Mengen steigerten sich, eine Jugend im Rausch, inmitten der sogenannten „Wende“. Sie ist 17, als ihre Mutter an einer Krebserkrankung stirbt. Frau K geht eine Beziehung mit einem 12 Jahre älteren Mann ein, der ebenfalls reichlich Alkohol trinkt und raucht. Mit 22 wird sie schwanger, hört auf zu rauchen und zu trinken. Der Partner trinkt weiter, als der Sohn ein paar Monate alt ist, trennt sich das Paar.
Der Kontakt bleibt bestehen, er ist ein liebevoller Vater, doch es ist schwierig und anstrengend die Elternbeziehung zu leben. Er ist oft unzuverlässig, sie weiß nicht wie viel Verantwortung sie ihm zutrauen kann. Frau K holt sich Unterstützung bei der Erziehungsberatungsstelle und dem Jugendamt zur Klärung der Umgänge. Es wird die Vereinbarung getroffen, dass der Vater nüchtern bleibt, wenn sein Sohn bei ihm ist. Alle glauben dem Vater, als er dies fest verspricht und auch Frau K geht davon aus, dass der Ex-Partner sein Trinkverhalten so steuern kann, dass die Betreuung des Kindes gewährleistet ist. Ein Irrtum, wie sich immer wieder herausstellte, einmal rief der etwa 4-Jährige vom Balkon aus nach Hilfe, der Vater lag volltrunken im Zimmer und war nicht mehr ansprechbar.
Frau K beantragt eine sozialpädagogische Familienhilfe, das war unterstützend für sie, der Sohn lehnt den männlichen Helfer ab. Die Gestaltung der Vater-Sohn-Kontakte ist weiterhin kräftezehrend. Oft ist Frau K mit dabei oder zumindest in Rufbereitschaft.
2004 schließt sie ihr Studium ab. Daneben hat sie mit einer Psychotherapie begonnen. Sie fühlt sich überlastet und macht sich Sorgen um den Sohn, der erst nach reichlich Motivationsarbeit für außerhäusliche Aktivitäten zu bewegen ist und auch wenig Lust auf Schule zeigt.
2007 beantragt Frau K eine Kinderpsychotherapie, in die sie selbst auch einbezogen wird. Der Vater lehnt die Mitarbeit ab.
Frau K erfährt vom Suizid ihres eigenen Vaters, als er schon vier Wochen tot ist. Zu dieser Zeit hat sie bereits mehrere Jahre Familienforschung betrieben und sich mit ihrer Biografie auseinandergesetzt. Als ihr pubertierender Sohn sich in virtuelle Welten absetzt und in Computerspielen zu versinken scheint, ist das Suchtthema erneut präsent und allgegenwärtig. Der Sohn lehnt jede Hilfe ab. Frau K sucht erneut Beratung und Austausch, sie lässt sich auf eine mehrjährige Psychoanalyse ein, arbeitet an Familienthemen und Mustern und macht sich erneut auf Spurensuche. Es war „anstrengend, schmerzhaft und befreiend“.
Zur Zeit des Interviews ist Frau K 48 Jahre alt, führt ein beziehungsreiches, lebendiges und vielfältiges Leben. Sie leitet eine Frauenberatungsstelle, ist Stadtführerin, Poetin, Menschen- und Frauenrechtsaktivistin. Von Jahr zu Jahr wurde und wird sie freier, unabhängiger. Ihr Sohn hat seine Ausbildung als Mediengestalter abgeschlossen, arbeitet als Webdesigner und verbringt viel Zeit mit seinem Vater, der vermutlich seit fünf Jahren trocken ist.
Wenig kann viel sein
Auf die Frage was geholfen hat, was fehlte und was sie sich wünschen gibt es manchmal ganz einfache Antworten.
Was hat geholfen
Frau K: „Früher, die vielen außerfamiliären Angebote in Freizeit und Kultur, die mir so wie allen Kindern zu DDR-Zeiten ganz selbstverständlich und kostenlos zu Verfügung standen, Menschen außerhalb der Familie, die mir Vorbild waren, Freundschaften.
Und später, Immer wieder reden, die Reflexion meiner Biografie, Beratungen, Selbsthilfe, Therapien, Freundschaften.“
Frau C: „Früher, dass immer offen über Alkohol und auch das abhängige Trinken gesprochen wurde. Beide Eltern haben viel mit uns gespielt, ich fühlte mich geliebt und war umgeben von Menschen, die offen und freundlich miteinander umgingen.
Und später, die Familie, Bruder, Tanten, Cousine und Cousin, mit denen ich ein gutes Verhältnis habe und vor allem meine Freundinnen.“
Frau N: „Früher, die Nachbarin, zu der ich flüchten konnte, wenn zuhause die Hölle los war und dass meine Eltern mir immer vermittelt haben, ich bin ein Geschenk, ich bin gewollt, ich werde geliebt und natürlich, dass ich nicht allein war, dass ich mit meinen Brüdern zusammenrücken konnte.
Und später das Buch „Vater, Mutter, Sucht“ von Waltraud Barnowski-Geiser und ihr AWOKADO-7-Schritte-Programm.iv
Was hat gefehlt?
Frau C: „Nach der Trennung, da war ich 10 Jahre alt, habe ich mich allein gefühlt, niemand hat ernsthaft gefragt, wie es uns Kindern damit geht, ich wäre lieber bei meinem Vater geblieben, um den ich mir in dieser Zeit große Sorgen machte. In der Pubertät habe ich mich einsam und allein gefühlt und auch Sachen gemacht, die nicht gut für mich waren. Da hätte ich mehr Aufmerksamkeit von meinen Eltern gebraucht.“
Frau K: „Dass jemand mit mir redet und sagt: du hast keine Schuld!“
Frau N: „Dass mir jemand erklärt, warum meine Eltern abwechselnd und immer wieder für mehrere Wochen im Krankenhaus sind.“
Also was brauchen die Kinder?
Sie brauchen Informationen. Die Botschaft: du bist richtig. Sichere Orte. Räume, in denen sie sich ausprobieren können und ihre Talente und Fähigkeiten gefördert werden. Aufmerksame Mitmenschen. Nachbarn, die fragen und sich einmischen. Einen Menschen, zu dem das Kind einfach hingehen kann, wenn es zuhause unerträglich ist. Jemand der oder die fragt: was brauchst du? und wie kann ich dir helfen?
Immer wieder wird festgestellt, dass die Kinder so schwer zu erreichen sind. Das liegt möglicherweise auch daran, dass zielgruppenspezifische Angebote für Kinder suchtkranker Eltern sehr hochschwellig sind. Die Tatsache, dass zur Krankheit ja gerade auch das Leugnen, Verdrängen, Vermeiden gehört, wird hier ignoriert. Wenn eine Mutter oder ein Vater möchte, dass ihr oder sein Kind spezifische Unterstützung bekommt, bedeutet das, im ersten Schritt sich zur Abhängigkeitserkrankung zu bekennen. Die Kinder werden erst dann erreicht, wenn die Eltern bereits von ihrer Sucht loslassen können.
Ein Schulfach „Gesundheit“, in dem das Thema Sucht als eines von vielen behandelt wird, würde zur Enttabuisierung beitragen und Kinder aus Suchtfamilien könnten unabhängig von ihren Eltern profitieren. Kinder suchtkranker Eltern brauchen das, was alle Kinder brauchen. Die Frage ist, wer kümmert sich, wenn die Eltern nicht oder nicht ausreichend in der Lage sind, für ihre Kinder zu sorgen.
In der Einschätzung zur Kindeswohlgefährdung wird Sucht oder psychische Erkrankung eines Elternteils als Risikofaktor gesehen und es ist zu hoffen, dass die Tatsache, dass das Leugnen zur Krankheit gehört, bei der Regelung von Umgangsvereinbarungen und in den Hilfeplanungsprozessen berücksichtigt wird. Bei Luis (aus dem zweiten Beispiel oben) wird eine Abhängigkeitserkrankung der Mutter vermutet. Es heißt, es gibt Hinweise. Geht es nun also darum die Wahrheit herauszufinden oder sollte schnellstmöglich die erforderliche zahnärztliche Behandlung des Jungen eingeleitet werden? Welche Hilfe wird das Jugendamt anbieten? Oder anordnen? Ein Clearing? Eine Familienhilfe? Wird die Mutter das Jugendamt davon überzeugen, dass es genügend private Ressourcen gibt und sie keine behördliche Unterstützung braucht? Und wie objektiv ist die Entscheidung der zuständigen Fachkraft?
Der Biografiefaktor im Hilfeplanungsprozess
Überall dort, wo Menschen miteinander arbeiten, begegnen sie sich mit all ihren biografischen Erfahrungen und auf der Website des niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung heißt es: „ … Die biografische Kompetenz gehört zu den Kernkompetenzen, über die eine pädagogische Fachkraft verfügen sollte. Die Erfahrungen der eigenen Kindheit wirken sich immer auf das pädagogische Handeln aus und prägen es, wenn sie unreflektiert bleiben, auch negativ. …“
und weiter:
„ … Wer mit Menschen arbeitet, sollte immer mal wieder in die eigene Kindheit blicken, um sich bewusst machen zu können, welches Bild von Kindheit er/sie in sich trägt und damit sein/ihr berufliches Handeln beeinflusst. ...“
und weiter
„ … Biografische Kompetenz entwickeln wir, indem wir uns mit der eigenen Erziehungsbiografie auseinandersetzen, Motive erkennen, die unser Leben geprägt haben und vielleicht immer noch prägen. Es bedeutet auch zu begreifen, dass unsere Sozialisation unser gesamtes Leben beeinflusst und damit auch unser professionelles Selbstverständnis als Pädagogin oder Pädagoge...“v
Das gleiche gilt für Sozialarbeiter:innen, Familienhelfer:innen, Suchtberater:innen, Therapeut:innen und überall dort, wo Menschen mit Menschen arbeiten. Nicht immer ist uns bewusst, wie stark unsere Kindheitsmuster wirken, wie das folgende Beispiel zeigt.
„… 1994 bekam ich eine Stelle als Sozialpädagogin in einer Beratungsstelle, die familienorientiert mit Kindern und deren Eltern aus alkoholbelasteten Familien arbeitet. Ich ging sehr unbedarft an diese Arbeit heran und hatte nicht damit gerechnet, dass die Einarbeitung nochmals zu einer massiven Konfrontation mit meiner eigenen Familiengeschichte und meinem derzeitigen Leben führen würde. Festzustellen, dass ich dem in der Fachliteratur beschriebenen »Helden« und den damit einhergehenden Eigenschaften doch sehr entsprach, brachte einige mühsame Lernprozesse in Gang, wie z. B. bewusst zu lernen, »Nein« zu sagen, und mich nicht mehr als Partnerersatz meinen Eltern zur Verfügung zu stellen.“ …vi
Auch wenn es um die Einschätzung von Kindeswohlgefährdung und geeignete Maßnahmen geht, sitzen Menschen mit ihren individuellen biografischen Erfahrungen am Konferenztisch und Armin Eberli schreibt in seiner Rezension zu „Das Kind als Kronzeuge“: „… Die Autorin geht richtiger- und wichtigerweise von der Annahme aus, dass „Verlauf und Ausgang von Kinderschutzverfahren und damit von Entwicklungschancen von Kindern (…) wesentlich von eigenen Annahmen kindlicher Vulnerabilität und Handlungsfähigkeit und biografisch geprägten Kindheitsentwürfen der Fachkräfte abhängig“ ist. …“ vii
Menschen, die mit Menschen arbeiten werden täglich mit den Themen ihrer Klient:innen konfrontiert und immer wieder auch mit den eigenen Erfahrungen zu Gesundheit, Krankheit, Gewalt oder Abhängigkeit und wir sollten sehr genau hinschauen wenn wir uns berühren lassen und auch wenn wir uns distanzieren damit wir an unseren Erfahrungen wachsen können und nicht zu hilflosen Helfenden werden. Auch wenn im Buchtitel die männliche Form verwendet wird, scheint Wolfgang Schmidtbauer auch andere Geschlechter „mitzumeinen“, wenn er schreibt: „… In allen sozialen Berufen ist die eigene Persönlichkeit das wichtigste Instrument, die Grenzen ihrer Belastbarkeit und Flexibilität sind zugleich die Grenzen unseres Handelns. … " und weiter "… in keinem dieser Berufe berücksichtigt die Ausbildung diese Situation derart, dass sie mehr tut, als kognitive Konzepte, praktische Fertigkeiten und ethische Normen zu vermitteln. Die Auseinandersetzung mit den Wünschen und Ängsten, mit der gefühlshaften Seite der Arbeit mit Menschen, wird dem Zufall überlassen.“ viii
Biografiearbeit ist immer auch Persönlichkeitsentwicklung. Die Reflektion der eigenen Geschichte sollte in den Ausbildungen einen festen Platz haben und berufsbegleitend und prozesshaft fortgeführt werden. Die Entwicklung biografischer Kompetenz ist nicht nach einem Intensivseminar abgeschlossen und in jeder Begegnung liegt eine neue Chance. Es gibt zahlreiche Methoden, wie wir uns auf kreative Art und Weise mit den Themen unserer Arbeit und den Themen unseres Lebens auseinandersetzen können und manchmal entstehen dabei kleine Kunstwerke, Bilder, Zeichnungen, Collagen und eindrückliche Texte.
Das
Kind bringt
die Flaschen zurück
und kauft Schokolade vom
Pfandgeld. Die Nachbarn sind freundlich
und lächeln besorgt. Zuhause
stinkt‘s, der Aschenbecher
quillt über.
Allein.
Dieses Gedicht, ein Neunzeiler oder Schneeball ix, ist in einem Workshop mit Fachkräften aus Erziehungshilfe und Suchthilfe entstanden. Alle waren überrascht, als sich mehr als die Hälfte der Teilnehmenden als erwachsene Kinder suchtkranker Eltern zu erkennen gaben.
Schlussbemerkung
Anja Cantzler gibt Anregungen für die Biografiearbeit aus verschiedenen Perspektivenx und beschreibt Übungen für die Arbeit der Erzieher:innen zur Selbstreflexion und für die Arbeit mit Eltern und Kindern. Zur Biografiearbeit mit Fachkräften der sozialen Arbeit habe ich leider keine Veröffentlichungen gefunden und ich freue mich über Hinweise auf entsprechende Forschungen oder Studienarbeiten.
Dieser Beitrag ist als Teil eines größeren Schreibvorhabens gedacht, und ich freue mich über Rückmeldungen, Anregungen, Austausch und Kooperationen rund um die Themen kreative und systemische Biografiearbeit, mehrgenerationale Betrachtung von Familienmustern und Lebensthemen, gelingende Kooperationen im Hilfesystem, Kinder als Angehörige.
Ebenso freue ich mich, wenn Sie die kreative Biografiearbeit in einem Schnupperworkshop mit mir kennenlernen und ausprobieren möchten.
Mechtild Römer – Biografiearbeit, Beratung und Therapie – www.mechtild-roemer.de
Kontakt: mail@mechtild-roemer.de, Tel.: 030 47 37 99 50
i Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. , DHS, Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker, Seite 7 https://www.nifbe.de/component/themensammlung?view=item&id=826:biografische-kompetenz-und-professionelles-selbstverstaendnis&catid=0
ii Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, 2017, Kinder aus suchtbelasteten Familien, Seite 5, https://www.bundesgesundheitsministerium.de/fileadmin/Dateien/5_Publikationen/Drogen_und Sucht/Broschueren/Broschuere_Kinder_aus_suchtbelasteten_Familen.pdf
iii Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. , DHS, Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker, Seite 17,
https://www.dhs.de/fileadmin/user upload/pdf/Broschueren/Erwachsenwerden in Familien Suchtkranker.pdf
iv Waltraud Barnowski-Geiser, Vater, Mutter, Sucht, Klett-Cotta, Stuttgart 2015
v Anja Chantzler, Spurensuche: Wie Biographiearbeit pädagogisches Handeln ändert,
vi Martin Zobel (Hg.), Wenn Eltern zu viel trinken, Balance buch+medien verlag, Bonn 2008, Seite 33
vii Armin Eberli. Rezension vom 04.10.2021 zu: Judith Haase: Das Kind als Kronzeuge. Professionelle Konstruktionen des Kinderschutzkindes. Beltz Juventa (Weinheim und Basel) 2021. ISBN 978-3-7799-6544-2. In: socialnet Rezensionen, ISSN 2190-9245, https://www.socialnet.de/rezensionen/28494.php, Datum des Zugriffs 13.11.2021
viii Wolfgang Schmidtbauer, Hilflose Helfer, Rowohlt, Hamburg 2018, Seite 7
ix Schneeball ist eine Gedichtform aus dem kreativen Schreiben, die einer vorgegebenen Zeilenstruktur folgt. Ich spreche auch von Neunzeiler (bei 9 Zeilen) oder Elfzeiler (bei 11 Zeilen), Mechtild Römer
x Anja Cantzler, Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Biografien, https://www.kita-fachtexte.de/fileadmin/Redaktion/Publikationen/KiTaFT Cantzler Moeglichkeiten 2014.pdf
Außerdem interessant:
Website von Prof. Dr. Michael Klein, www.addiction.de (er war einer der ersten, der die Kinder als Angehörige von Abhängigkeitserkrankten in den Blick genommen hat)
Website von Ruthard Stachowske, www.ruthardstachowske.de (er hat die Suchtbiografien von Familien erforscht und gezeigt, dass es eine juristische Legitimation für die Behandlung von Familien braucht)
Daniel Schreiber, Nüchtern – Über das Trinken und das Glück, Hanser Berlin im Carl Hanser Verklag München 2014 (autobiografisches Essay über Alkoholabhängigkeit)
https://www.youtube.com/watch?v=B-p4pLwSr84 ,
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