7,9 Millionen empfingen Ende 2016 soziale Mindestsicherung

29.11.2017 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Zum Jahresende 2016 erhielten in Deutschland knapp 7,9 Millionen Menschen soziale Mindestsicherungsleistungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, seien das 1,6 Prozent weniger Empfängerinnen und Empfänger als Ende 2015.

Knapp 6 Millionen Menschen erhielten  nach Destatis-Angaben Ende 2016 Gesamtregelleistungen (Arbeitslosengeld II/Sozialgeld) nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II „Grundsicherung für Arbeitsuchende"; so genanntes Hartz IV). Gegenüber dem Vorjahr stieg damit die Anzahl der Regelleistungsberechtigten um 2,3 Prozent.
Zurück ging dagegen die Zahl der Menschen, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII „Sozialhilfe" erhielten. Mit 1 Millionen Menschen sank sie um 1,2 Prozent.

Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) bekamen rund 728 000 Menschen. Dies entspricht einem Rückgang von 25,3 Prozent. Der Rückgang beruhe insbesondere auf der hohen Zahl abgeschlossener beziehungsweise entschiedener Asylverfahren, so Destatis. Die betroffenen Personen erfüllten nicht mehr die Leistungsvoraussetzungen des AsylbLG.

Rund 133 000 Menschen bezogen Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen nach dem SGB XII „Sozialhilfe". Gegenüber dem Vorjahr sank deren Anzahl um 2,7 Prozent.

Mehr Informationen sowie statistisches Material zu den Mindestsicherungsleistungen in Deutschland unter www.amtliche-sozialberichterstattung.de 


Quelle: Destatis-Presseinformation vom 29. November 2017