„Vertrauliche Geburt“: Schwangerenberatungsstellen haben Schlüsselrolle

Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. begrüßt vertrauliche Geburt und die zentralen Aufgaben der Schwangerenberatungsstellen in diesem Kontext. Für die erfolgreiche Umsetzung ist jedoch die Kooperationsbereitschaft weiterer Institutionen erforderlich.

Im Bundesrat wurde am Freitag das Gesetz zum Ausbau der Hilfen für Schwangere und zur Regelung der vertraulichen Geburt beschlossen, das am 1. Mai 2014 in Kraft treten wird. In Zukunft werden Schwangere, die anonym bleiben wollen, von den Beratungsstellen über das Angebot der vertraulichen Geburt informiert. Willigt die Schwangere in das Verfahren ein, übermittelt die Beratungsstelle ihre persönlichen Daten an das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. stellt die Schlüsselrolle der Schwangerenberatungsstellen heraus. Eine flächendeckende Umsetzung der neuen gesetzlichen Regelung ist nur möglich, wenn bis Mai 2014 die erforderliche Weiterqualifizierung und Vernetzung der Fachberatungskräfte erfolgt. Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V., sieht nicht nur die Schwangerenberatung herausgefordert: „Im Verfahren der vertraulichen Geburt arbeiten die Schwangerenberatungsstellen mit zahlreichen weiteren Akteuren zusammen. Die erfolgreiche Umsetzung des Gesetzes wird auch von deren Kooperationsbereitschaft abhängen.“ Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 08.07.2013
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