Unternehmen müssen Gleichberechtigung gewährleisten

04.03.2013 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Laut aktuellem AWO Sozialbarometer sprechen sich 67 Prozent der Befragten dafür aus, dass Unternehmen selbst einen Frauenanteil für höhere Führungspositionen festlegen. 23 Prozent sehen in gesetzlichen Maßnahmen eine Lösung. „Ich bin offen gestanden ein wenig überrascht über das Ergebnis und dem offenkundigen Grundvertrauen, das die Bürger in die Eigeninitiative von Unternehmen haben“, so der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler. Die zurückliegenden Jahrzehnte hätten leider bewiesen, dass von Seiten zahlreicher Unternehmensführungen nichts passiert sei, um den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen. „Angesichts des Ergebnisses kann man nur umso dringender an die Verantwortlichen in Unternehmen appellieren, sich endlich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und das Thema verlässlich anzugehen“, fordert der AWO Bundesvorsitzende. Eigentlich seien gesetzliche Maßnahmen unabdingbar, um die Teilhabechancen von Frauen und Männern im Erwerbsleben zu ermöglichen. „Sobald solche gesetzlichen Maßnahmen jedoch zur Diskussion stehen, treten Unternehmensvertreter auf den Plan, um diese zu bekämpfen. Gleichzeitig tun sie aber wiederum viel zu wenig, um mehr Frauen in Führungsposition zu etablieren“, betont Stadler. „Es wäre mehr als wünschenswert, wenn sich die Unternehmensführungen anlässlich des Weltfrauentages am 8. März einmal besinnen und an die eigene Nase fassen, um endlich die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Erwerbsalltag verlässlich herzustellen“, so der AWO Bundesvorsitzende. Weitere Informationen unter www.awo-sozialbarometer.org 

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 04.03.2013
www.awo.org