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Theorien Sozialer Arbeit auf Video näher gebracht

Theorien Sozialer Arbeit sind oft schwerer Stoff auf vielen Seiten Papier. Doch hinter all den Überlegungen stecken kluge Köpfe. Die Katholische Hochschule NRW hat in einem besonderen Projekt die Menschen hinter den Theorien lebendig und sichtbar werden lassen - in 18 Interviews, die auf Video aufgezeichnet wurden.

Die Idee für das Projekt kam durch die Beobachtung von Lehrenden, dass vielen Studierenden des Fachs der Bezug zu Theorien der Sozialen Arbeit fehlt und sie häufig Schwierigkeiten haben, sich diese voll-ständig erschließen zu können. Deshalb gingen Prof. Dr. Martin Klein und Prof. Dr. Helmut Lambers mit dem Blended-Learning-Team der KatHO NRW (Marvin Hackfort, Lisa Jungkamp und Christian Thiel) auf Deutschlandtour.

Innerhalb von sieben Monaten befragten sie die in der Theoriebildung führenden Theoretiker*innen zum Kerngedanken ihrer Theorie, aber auch zu ihren persönlichen Motiven, die sie mit der Sozialen Arbeit verbinden. „Mit unseren Lehrvideos möchten wir das Interesse und die Neugierde bei Studierenden der Sozialen Arbeit wecken, sich aktiv mit der Theoriebildung auseinanderzusetzen“, sagt Initiator Klein. „Darüber hinaus war es unser Ziel, die von den Studierenden häufig als ‚trocken‘ empfundenen Theorien in den Interviews anschaulich aufzubereiten, so dass der Zugang zum Lernstoff hoffentlich erleichtert wird“, ergänzt Lambers.

Neben den Interviews hält die Internetseite eine Suchfunktion bereit, mit der die Nutzer_innen die Inhalte aller Lehrvideos nach Stichwörtern durchsuchen können. Dadurch lassen sich – ähnlich einer schriftlichen Enzyklopädie – die präsentierten Theorien miteinander vergleichen und nach Themen filtern. Außerdem beantworten die Theoretiker*innen persönliche Fragen und geben Studierenden der Sozialen Arbeit praxisnahe Tipps für ihr Studium und ihre berufliche Laufbahn. Die Gespräche können auch in Textform aufgerufen werden (Hier geht es zur Startseite des Projekts).

Für das Lehrvideoprojekt wurden interviewt: Otger Autrata, Lothar Böhnisch, Wilfried Hosemann, Wolfgang Geiling, Karam Khella, Heiko Kleve, Björn Kraus, Tilly Miller, Hans-Uwe Otto, Wolf Ritscher, Dieter Röh, Bringfriede Scheu, Albert Scherr, Werner Schönig, Peter Sommerfeld, Silvia Staub-Bernasconi, Hans Thiersch, Wolf Rainer Wendt, Michael Winkler und Jan Volker Wirth. 


Quelle: Pressemitteilung der Katholischen Hochschule NRW vom 22.11.2019