Tarifeinigung im Öffentlichen Dienst: 4,75 Prozent für zwei Jahre

02.05.2016 | Sozialmanagement | Nachrichten

VKA: Kompromiss mit Mehrbelastungen von rund sechs Milliarden Euro auf Arbeitgeberseite

In der dritten Runde der Tarifverhandlungen konnten sich die Tarifparteien auf einen Abschluss verständigen. Die Einigung sieht Gehaltssteigerungen von 2,4 Prozent ab 1. März 2016 sowie weitere 2,35 Prozent ab dem 1. Februar 2017 vor. Die Laufzeit beträgt 24 Monate. Für die vereinbarte Laufzeit von 24 Monaten bedeutet das für die kommunalen Arbeitgeber eine Mehrbelastung von rund 6 Milliarden Euro, teilte die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) mit. „Die Einigung ist für viele Kommunen und kommunale Betriebe schmerzhaft. Dennoch ist der vereinbarte Kompromiss im Ganzen für uns vertretbar“, sagte Dr. Thomas Böhle, VKA-Präsident. Die Verhandlungen im Rahmen der diesjährigen Tarifrunde hatten sich schwierig gestaltet, weil beide Seiten eine Vielzahl an Themen und Forderungen eingebracht hatten. Nach langjährigen Verhandlungen haben sich die kommunalen Arbeitgeber und die Gewerkschaften auch auf eine Entgeltordnung zum TVöD im Bereich der VKA verständigt. Sie tritt am 1. Januar 2017 in Kraft. Die neue Entgeltordnung löst das bisherige Übergangsrecht ab und reformiert die Eingruppierungsregelungen für gut 1,8 Millionen Beschäftigte. Für viele Beschäftigte ergeben sich damit deutliche Verbesserungen, insbesondere in der Pflege und der allgemeinen Verwaltung. Die Eckpunkte des Abschlusses können auf den Internetseiten der VKA als PDF heruntergeladen werden, die Adresse: www.vka.de

Quelle: Presseinformation der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände vom 29. April 2016