„Selbstbestimmt älter werden in der Einwanderungsgesellschaft”

06.06.2016 | Altenhilfe | Nachrichten

Der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund - auch, der in das Netz von Unterstützungs- und Pflegeangeboten - widmet sich die neue Ausgabe von Pro Alter, dem Fachmagazin des Kuratoriums für Altershilfe. Mit Fach-Beiträgen und Praxisbeispielen soll beispielsweise gezeigt werden: Viele ältere Menschen mit Migrationshintergrund engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich, vor allem in ihren Communities, Nachbarschaften und Vereinen. Ihre aktive Partizipation in der kommunalen Seniorenpolitik werde immer wichtiger, erklärt Sarina Stumpen, stellvertretende Leiterin des Berliner Kompetenzzentrums Interkulturelle Öffnung der Altenhilfe. Nach wie vor bestehen in dieser Bevölkerungsgruppe hohe Hemmschwellen und viele Zugangsbarrieren zu den Angeboten der Altenhilfe, denn die meisten pflegebedürftigen Migranten werden zu Hause von ihren Familien versorgt und die wissen häufig nicht, welche Unterstützungsmöglichkeiten sie haben. Vorgestellt wird das niedersächsische Projekt „Ortsbesuche“. Es zeige, wie wichtig die Vernetzung der Fachkräfte in den Beratungsstellen mit den Migrantenselbstorganisationen vor Ort ist. Wie wichtig die Schulung von Fachkräften ist, erzählt auch Ilana Katz in einem Interview mit ProAlter. In ihrem Kasseler Pflegedienst betreut sie vor allem russischstämmige Kunden, Holocaustüberlebende und Kriegskinder. Ihre Lebensgeschichten spielen in der Pflegebeziehung eine wesentliche Rolle. Auch im Victor-Gollancz-Haus in Frankfurt wird das interkulturelle Pflegekonzept in einer der ersten Wohngruppen für Muslime in Deutschland eingesetzt,

Weitere Informationen zur Pro Alter-Ausgabe 2/2016 „Selbstbestimmt älter werden in der Einwanderungsgesellschaft” unter www.kda.de/proalter.html


Quelle: Pressemitteilung des Kuratoriums Deutsche Altershilfe vom Köln, 2. Juni 2016