Schwangerschaftsberatung und Frühe Hilfen

Neue Handreichung für Fachkräfte

Eine neue Handreichung für Schwangerschaftsberatungsstellen in Netzwerken Früher Hilfen hat das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. (BAGFW) entwickelt. Die Fachbeiträge aus Praxis und Wissenschaft informieren beispielsweise zu Qualifizierungsbedarfen, rechtlichen Rahmenbedingungen und Schnittstellen der Frühen Hilfen zum Kinderschutz. So greift das Kapitel „Schwangerschaftsberatung im Kontext Früher Hilfen“ unter anderem die Themen „Unterstützungsanliegen und Hilfebedarfe erkennen“ sowie „Schutzfaktoren und Wirkmechanismen“ auf. Zwölf weitere Beiträge liefern Hintergrundwissen über die frühkindliche Entwicklung und den Bindungsaufbau von Eltern und Kind  oder über die Auswirkungen individueller Belastungen auf Schwangerschaft und Geburtsverläufe. Zentrale Gesetzestexte sind im Anhang zusammengefasst. Schwangerschaftsberatungsstellen sind zentrale Partner der weit über 500 Netzwerke Früher Hilfen in Deutschland. Sie sind eine erste Adresse für werdende Mütter und Väter, wenn sie beispielsweise unsicher sind, wie das Leben mit Kind zu meistern ist und sie wissen möchten, welche Unterstützungsangebote vor Ort vorhanden sind. Die Handreichung unterstützt die Fachkräfte in den Schwangerschaftsberatungsstellen in ihrer täglichen Arbeit und kann unter www.fruehehilfen.de heruntergeladen werden. Sie ist kostenlos zu bestellen bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 51101 Köln, Fax: 0221-8992257, E-Mail: order@bzga.de. Das Nationale Zentrum Frühe Hilfen ist ein Kooperationsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung mit dem Deutschen Jugendinstitut e.V. und wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Es unterstützt seit 2007 die Fachpraxis dabei, familiäre Belastungen früher zu erkennen, bedarfsgerechte Angebote bereitzustellen und die Vernetzung der unterschiedlichen Berufsgruppen zu fördern. Außerdem koordiniert es die Bundesinitiative Frühe Hilfen bis Ende 2015 auf Bundesebene.

Quelle: Pressemitteilung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 06.02.2015