RKI-Bericht zur gesundheitlichen Ungleichheit in Lebensphasen

Der neue Bericht des Robert-Koch-Institutes (RKI)  "Gesundheitliche Ungleichheit in verschiedenen Lebensphasen" fasst den aktuellen Forschungs- und Erkenntnisstand auf Auswirkungen von Armut und sozialer Ungleichheit auf die Gesundheit und Lebenserwartung zusammen. Ergänzt wurde eine lebensphasenspezifische Betrachtung der gesundheitlichen Ungleichheit. Teile des Berichts sind im neuen, fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung enthalten, zu dem die RKI-Wissenschaftler regelmäßig das Thema "Armut und Gesundheit" beitragen.

Dort heißt es: Die vorliegenden Studien zeigen in weitgehender Übereinstimmung, dass die Angehörigen sozial benachteiligter Bevölkerungsgruppen häufiger von chronischen Erkrankungen und Beschwerden betroffen sind, ihre eigene Gesundheit und gesundheitsbezogene Lebensqualität schlechter einschätzen sowie zu einem größeren Anteil vorzeitig sterben als die Angehörigen sozial besser gestellter Gruppen. Neben Armut und materieller Deprivation lassen sich die nachteiligen Konsequenzen für die Gesundheit oftmals an einer niedrigen Schulbildung und beruflichen Qualifikation, einer niedrigen beruflichen Stellung und prekären Arbeitsmarktanbindung sowie an Arbeitslosigkeitserfahrungen, insbesondere
Langzeitarbeitslosigkeit, festmachen

Download des aktuellen Berichtes (PDF) unter www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/Beitraege/beitraege_node.html


Quelle: Aktuelle Meldung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung/www.rki.de, Stand: 20. April 2017