Neuer Verbundmaster Zukunft Alter: Angewandte Gerontologie

Die Katholische Hochschule Freiburg, die Hochschule Mannheim und die Katholische Stiftungsfachhochschule München entwickeln derzeit den Verbundmaster Zukunft Alter: Angewandte Gerontologie. An den drei beteiligten Hochschulen können jeweils losgelöst voneinander, berufsbegleitend und praxisnah Wissenschaftliche Weiterbildungen auf Master-Niveau absolviert werden.

Die Teilnehmenden erwerben eigenständige CAS-Zertifikate (Certificate of Advanced Studies). Durch die Vergabe des CAS-Zertifikats wird verdeutlicht, dass es sich um eine hoch qualifizierende, wissenschaftliche Weiterbildung handelt, die mit dem Wert von 30 Leistungspunkten (ECTS) hinterlegt sind. CAS-Zertifikate sowie die ECTS werden im Verbundmaster Zukunft Alter: Angewandte Gerontologie anerkannt und befähigen (bei Vorliegen eines ersten Studienabschlusses) zum Abschluss Master of Arts (M. A.) Angewandte Gerontologie.

„Flexibler kann man berufliche und wissenschaftliche Weiterbildung nicht kombinieren", so Prof. Dr. Ines Himmelsbach, Professorin für Soziale Gerontologie an der Katholischen Hochschule Freiburg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können zwischen drei Standorten und drei Schwerpunkten wählen. Zudem ist es möglich, bis zu zehn Jahre Leistungspunkte zu sammeln. Die Idee ist der hohen Praxistauglichkeit zugeordnet. „Wer beruflich stark eingespannt ist oder eine Unterbrechung aufgrund privater Lebensplanung benötigt, kann auch nach einer Pause mit den gesammelten Punkten wieder einsteigen."

Das Projekt wird im Rahmen der Förderlinie „Auf- und Ausbau von Strukturen der wissenschaftlichen Weiterbildung an Hochschulen in Baden-Württemberg" aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) sowie aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg finanziert. Das Masterstudium ist gleichermaßen theoriebasiert wie anwendungsorientiert. Vermittelt werden Forschungsergebnisse relevanter Wissenschaftsbereiche, die sich mit Fragen des Alterns befassen. Gewonnenes Wissen kann unmittelbar im Berufsalltag angewandt werden. Darüber hinaus legt der Verbundmaster ein Fundament für die Weiterentwicklung des wissenschaftlichen Sektors der Gerontologie in den Bereichen Soziale Arbeit, Pflege und Gesundheitsmanagement.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die praktische Erfahrung noch stärker zu berücksichtigen", weist Himmelsbach auf eine weitere Besonderheit des Verbundmasters hin. Zukunft Alter: Angewandte Gerontologie ist ein Modellprojekt des Europäischen Sozialfonds „Chancen fördern". Das Landeshochschulgesetz in Baden-Württemberg lässt derzeit keinen Master-Abschluss ohne einen vorangegangenen akademischen Erstabschluss zu. "Ziel dieses Modelles ist es, den Erwerb dieses Master-Abschlusses langfristig auch ohne Erststudium zu ermöglichen, um auf diese Weise Durchlässigkeit zu fördern und damit berufliche und hochschulische Bildung gleichwertiger anzusehen. Auf diese Weise soll eine Weiterqualifizierung von Fachkräften und eines wissenschaftlichen Nachwuchses – aus der Praxis kommend – gefördert werden."

Interessierte finden die Schwerpunkte der Wissenschaftlichen Weiterbildungen, die Zugangsvoraussetzungen und weitere Informationen ab sofort unter
www.zukunft-gerontologie.de

Hintergrund

Katholische Hochschule Freiburg
Die Katholische Hochschule Freiburg (KH Freiburg) ist eine staatlich anerkannte Hochschule in kirchlicher Trägerschaft und spezialisiert auf den Bereich Sozial- und Gesundheitswesen. Neben der Lehre ist die anwendungsorientierte Forschung, die im Institut für Angewandte Forschung, Entwicklung und Weiterbildung (IAF) der KH Freiburg koordiniert wird, ein wesentliches Handlungsfeld der Hochschule. Wissenstransfer in die Region, Kooperationen mit Verbänden, Partnern aus Wirtschaft und Kommunen sowie Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen findet hier bundesweit und international statt. Das IAF ist zudem Anbieter von Weiterbildungen und Masterstudiengängen, mit denen die eigene Beschäftigungsfähigkeit ausgebaut und individuelle Aufstiegschancen erworben werden. Weitere Informationen: www.kh-freiburg.de

Hochschule Mannheim
Die Hochschule Mannheim ist eine moderne Campushochschule mit einer lebendigen, über 100-jährigen Tradition. Sie bietet innovative Studienkonzepte und als Hochschule für Angewandte Wissenschaften eine enge Verzahnung einer fundierten wissenschaftlichen Ausbildung mit praxisorientierten und berufsbezogenen Inhalten. Das Sozialwesen bildet einen deutlichen Schwerpunkt der Hochschule. Die Hochschule Mannheim ist dem Prinzip des lebensbegleitenden Lernens verpflichtet und bietet wissenschaftliche Weiterbildungsstudiengänge für Akademikerinnen und Akademiker und Fachkräfte zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung an. Die Studiengänge sind auf Chancen und Anforderungen im internationalen Umfeld ausgerichtet. Weitere Informationen: www.hs-mannheim.de

Katholische Stiftungsfachhochschule München
Die Katholische Stiftungsfachhochschule München ist eine national und international hoch angesehene Hochschule für Sozial-, Pflege- und pädagogische Berufe in kirchlicher Trägerschaft. An den beiden Standorten Benediktbeuern und München bietet die Hochschule ein fundiertes wissenschaftliches und zugleich praxisorientiertes Studium. Neben den Bachelorstudiengängen in den Bereichen Soziale Arbeit, Pflege, Bildung & Erziehung sowie Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit bietet die Stiftungsfachhochschule Masterstudiengänge und vielfältige Fort- und Weiterbildungen an. Im Bereich Forschung und Entwicklung arbeitet sie eng mit Trägern, Verbänden, Ministerien und Forschungseinrichtungen zusammen. Weitere Informationen: www.ksfh.de


Quelle: Presseinformatation der Katholischen Hochschule Freiburg vom 12. Juni 2017