Neues Internetportal "Richtung Inklusion"

04.10.2013 | Behindertenhilfe | Nachrichten

Online-Ratgeber mit Tipps und Beispielen zur gesellschaftlichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen

Münster (lwl). Die Schritte, die der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bisher Richtung Inklusion gegangen ist sowie zukünftige Maßnahmen und laufende Projekte, werden fortan in einem neuen Internetportal (http://www.richtung-inklusion.lwl.org) gebündelt.
Der praktische Nutzen der Dokumentation steht dabei an erster Stelle. Das Erfahrungswissen der Fachleute beim LWL soll Interessierten und Experten Anregung und Hilfestellung bei der Inklusion von Menschen mit Behinderungen geben. Ergänzt wird das Angebot durch Informationen über aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen, Hintergründe sowie Texte in leichter Sprache.

Ein Ratgeber für alle, die Vielfalt fördern wollen

"Menschen begleiten, ein Leben lang" beschreibt das Leistungsspektrum des Landschaftsverbandes und bildet Einstieg und roten Faden des Online-Ratgebers, der die Handlungsfelder "Jugend und Schule", "Wohnen", "Arbeit", "Freizeit", "Gesundheit" und "Alter" umfasst. Eine illustrierte Lebenschronik verdeutliche, dass Inklusion für alle Generationen und Lebensbereiche selbstverständlich werden soll, wie LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch betont: "Seit Jahren setzen wir uns dafür ein, dass jeder die gleichen Chancen hat, am Leben in unserer Gesellschaft teilzuhaben - von frühester Kindheit bis ins Alter." Um diese Entwicklung zu fördern, finden Nutzer neben Beispielen und Interviews mit Fachleuten zu jedem Handlungsfeld Materialien und Tipps, die bei der Umsetzung und Überprüfung eigener Projekte helfen. So klärt eine Checkliste beispielsweise potenzielle Pflegeeltern über die wichtigsten Schritte des Verfahrens zur Aufnahme eines Pflegekindes auf. An anderer Stelle werden Arbeitgeber durch ausführliche Informationen in ihrem Bestreben unterstützt, Integrationsunternehmen zu werden.

Hilfestellung für eigenes Engagement

"Wir wollen die Inklusion. Auch ein Mensch mit Behinderungen soll seinen Lebensunterhalt verdienen und in einer eigenen Wohnung leben können", so LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. "Die vielen positiven Beispiele, vom gemeinsamen Unterricht bis zum Traumjob auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, zeigen, dass der LWL auf einem guten Weg ist." Der LWL im Überblick:
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 16.000 Beschäftigten für die 8,2 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 17 Museen und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 106 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Quelle: Pressemitteilung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) vom 17.09.2013
www.lwl.org