Neues Graduiertenkolleg „Interprofessionelle Lehre in den Gesundheitsberufen“

Die Robert Bosch Stiftung fördert ein neues Graduiertenkolleg „Interprofessionelle Lehre in den Gesundheitsberufen“ als Kooperationsprojekt der Universität Osnabrück und der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München mit 1,1 Mio. Euro. Es bietet zwölf Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern unter anderem der Ergotherapie, Logopädie, Medizin, Pflege und Physiotherapie vom Oktober 2018 an die Möglichkeit, mit Forschungsprojekten zur Interprofessionellen Lehre zu promovieren.

Durch die Promotionsprojekte sollen interprofessionelle Ausbildungswege sowie die interprofessionelle Zusammenarbeit im Gesundheitswesen theoriegeleitet erforscht und weiterentwickelt werden. Die Dissertationen in diesem bislang in Deutschland wenig erforschten Themenfeld sollen bis zum Jahr 2021 entstehen.

Die Kollegiatinnen und Kollegiaten werden in interprofessionellen Tandems zwischen den beiden Universitäten ihre Promotionsprojekte in jeweils einem der drei Themenbereiche Vermittlung und Lehre, Prüfung interprofessioneller Kompetenzen und Evaluation interprofessioneller Lehr- und Praxiskonzepte verfolgen. Dabei werden sie durch ein zielgerichtetes Qualifizierungsprogramm mit regelmäßigen Workshops, Kolloquien, Betreuungsgesprächen sowie internationalen Exkursionen in ihrem Forschungsprozess unterstützt. Die zentrale Koordinierung des Kollegs erfolgt durch die Universität Osnabrück.

Das Graduiertenkolleg ist in Osnabrück am Institut für Gesundheitsforschung und Bildung, Abteilung „Didaktik der Gesundheits- und Humandienstleistungsberufe" (Projektleitung: Prof. Dr. Ursula Walkenhorst) und in München am Institut für Didaktik und Ausbildungsforschung in der Medizin (Projektleitung: Prof. Dr. Martin Fischer, MME) verortet.

Die Ausschreibung der Stipendien und das Bewerbungsverfahren für Interessierte beginnen voraussichtlich im Mai 2018.

 


Quelle: Presseinformation der Universität Osnabrück am 4. April 2018