Neue Ausbildung zum Notfallsanitäter

04.03.2013 | Gesundheitswesen | Nachrichten

In Deutschland arbeiten rund 40.000 Rettungsassistenten im Rettungsdienst. Eine verantwortungsvolle Aufgabe. Denn wenn sie ausrücken, geht es um Gesundheit und Leben der Patienten. Ihre Ausbildung wird jetzt auf den aktuellen Stand von Wissen und Technik gebracht.

Die neue Ausbildung orientiert sich stärker als bisher an anderen Gesundheitsberufen. Sie dauert drei statt bisher zwei Jahre und wird für die gesamte Dauer vergütet. Theorie und Praxis werden besser verknüpft. Für die praktische Ausbildung und die Schulen werden Qualitätsanforderungen festgelegt. Zukünftig heißt der Beruf "Notfallsanitäter".

Bund, Länder und Verbände einig

Das alte Rettungsassistenten-Gesetz stammt noch aus dem Jahr 1989. Es wird den Anforderungen an einen modernen Rettungsdienst nicht mehr gerecht. Darin stimmen die Bundesregierung, die Länder und die zuständigen Verbände überein. "Deswegen greifen wir mit der Novelle der Rettungsassistenten-Ausbildung langjährige und berechtigte Forderungen auf und modernisieren das Gesetz grundlegend", sagte Gesundheitsminister Daniel Bahr. Das neue Gesetz wird das Rettungsassistenten-Gesetz ablösen.  Nach dem Kabinett hat auch der Bundestag diesem Gesetz am 28. Februar 2013 zugestimmt.

11,4 Millionen Einsätze im Jahr

An einem durchschnittlichen Werktag gehen bundesweit rund 35.000 Rettungsrufe in den Leitstellen ein. Das führt jährlich zu rund 11,4 Millionen Einsätzen. Die Zukunft der Notfalleinsätze wird aufgrund der steigenden Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft komplexer werden. Nur gut qualifiziertes Personal kann diesen Anforderungen gerecht werden.

Hebammen für ambulante Arbeit ausbilden

Da sich auch die Arbeit der Hebammen zunehmend verändert, wird ihre Ausbildung ebenfalls angepasst. Das ambulante Arbeiten außerhalb der Krankenhäuser soll stärker berücksichtigt werden.

Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, 01.03.2013