Mehr Systematik und Transparenz für heilpädagogische Aus- und Weiterbildung

Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge  setzt sich für verbesserte Zugänge zur Ausbildung von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen ein. Er empfiehlt eine stärkere Durchlässigkeit in der heilpädagogischen Aus- und Weiterbildung. In Form eines systematischen Rasters beschreibt der Deutsche Verein verwandte Berufs- und Bildungsabschlüsse, die bei der Zulassung zur Ausbildung berücksichtigt werden sollten. Im Mittelpunkt seiner Empfehlungen stehen dabei pädagogische Kompetenzen und praktische Erfordernisse der Ausbildung. Die bisher von allen Bundesländern betriebene Einzelfallprüfung solle damit jedoch keinesfalls in Frage gestellt werden, wird betont. Nach Ansicht des Deutschen Vereins stellen die systematischen Kriterien eine sinnvolle Ergänzung dar und tragen zur Transparenz der Zulassungsverfahren bei. „Die Aufgaben von Heilpädagoginnen und Heilpädagogen haben sich in den vergangenen Jahren immer weiter ausdifferenziert“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge. „Sie diagnostizieren und fördern, bilden und begleiten Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Mittlerweile wird von ihnen auch erwartet, dass sie beraten, leiten und über Kompetenzen in der Organisationsentwicklung verfügen.“ Aktuell werden an mehr als 100 Fachschulen und Fachakademien Heilpädagoginnen und Heilpädagogen aus- und weitergebildet. Die ausführliche Empfehlungen sind abrufbar unter www.deutscher-verein.de/de/uploads/empfehlungen-stellungnahmen/2016/dv-21-15-zulassung-heilpaedagogen-ausbildung-fh-fa.pdf

Quelle: Presseinformation des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge vom 7. Oktober 2016