Mapping-Aktion der Lebenshilfe in NRW: Freiwillige überprüfen Städte und engagieren sich für Barrierefreiheit

06.06.2013 | Behindertenhilfe | Nachrichten

Freiwillige, die bei den Lebenshilfen aus ganz NRW einen Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolvieren, überprüfen ihre Städte auf Barrierefreiheit.

"Ist der Eingang des Cafés stufenlos erreichbar?" oder "Gibt es dort eine rollstuhlgerechte Toilette?" - Diesen Fragen werden viele Freiwillige, die bei den Lebenshilfen in NRW derzeit ihren Freiwilligendienst absolvieren, in den Sommermonaten in einigen NRW-weiten Städten nachgehen. Cafés, Geschäfte, Ämter und Schulen werden dabei auf ihre Barrierefreiheit überprüft. Auf einer virtuellen Karte des kostenfreien Online-Anbieters wheelmap.org werden die Ergebnisse anschließend nach einem Ampelprinzip eingetragen und sind so für jeden sichtbar. Rot steht dabei für nicht- und grün für rollstuhlgerecht. Zusätzlich können "grüne" Orte auch mit einem Aufkleber von wheelmap ausgezeichnet werden und sind somit auch direkt vor Ort als rollstuhlgerecht ersichtlich. Der Vorschlag diese sogenannten Mapping-Aktionen durchzuführen, kam von den Freiwilligen selbst mit den Zielen, die Öffentlichkeit besser zu informieren aber auch zu sensibilisieren. Sie  sind Teil der Projektwochen, in denen viele hundert engagierte Menschen aus den Frei-willigendiensten (FSJ und BFD) ihre Erfahrungen aus der Arbeit mit Menschen mit Behinderung reflektieren. Die Städte sollen dadurch barrierefreier werden, wovon nicht nur Menschen im Rollstuhl, sondern auch Senioren, Eltern mit Kinderwagen oder einfach  Menschen mit Mobilitätseinschränkungen profitieren können. Alle Interessierten können sich dieser Aktion gerne anschließen oder einen Freiwilligendienst bei der ortsnahen Lebenshilfe absolvieren.  Weitere Informationen unter www.mein-lebenshilfe-jahr.de

Quelle: Pressemitteilung der Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landesverband Nordrhein-Westfalen e.V. vom 03.06.2013