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Kampagne rückt Aufklärung über Adipositas in den Fokus

23.08.2019 | Gesundheitswesen | Nachrichten

Adipositas wird häufig nicht als Erkrankung wahrgenommen. Vielmehr ist sie für für große Teile der Gesellschaft Ausdruck eines disziplinlosen Lebenswandels. Gegen Klischees wie dieses geht nun eine Kampagne der 'Initiative Gesundgewicht' vor.

Mit Slogans wie "Ich weiß, was du denkst" möchte die Initaitive konfrontativ gegen die fest verankerten Vorurteile vorgehen, denen sich Adipositas-Erkrankte immer wieder ausgesetzt sehen. Ziel ist es, die Erkrankung bekannter zu machen und auf diese Weise für Verständnis zu werben. So weist die Hamburger 'Initiative Gesundgewicht' darauf hin, dass eine Adipositas-Erkrankung sehr häufig mit Neben- oder Folgeerkrankungen einhergeht. Betroffene leiden besonders häufig unter Diabetes Mellitus Typ II und Herzkreislauferkrankungen. Auch besteht ein erhöhtes Risiko an Krebs zu erkranken.

Dass Adipositas nach Angaben des Robert-Koch-Instituts mittlerweile fast ein Viertel aller Erwachsenen betrifft, ist kaum bekannt. Die Kosten für die Behandlung der Primär- und Sekundärerkrankungen sind ähnlich hoch wie die Gesamtfolgekosten des Tabakkonsums. Auch aus diesem Grund erscheint es wichtig, den Betroffenen frühzeitig Therapien zu ermöglichen. Nicht selten ist der Gang zum Arzt für die Erkrankten jedoch aufgrund der herrschenden Vorurteile schambehaftet. Die Kampagne soll daher nicht nur aufklären, sondern auch auf konkrete Therapieangebote aufmerksam machen. 

Die Grundprinzipien der Initiative Gesundgewicht finden Sie auf der Website des Vereins.