Juleica: Markenzeichen für ehrenamtliche Jugendarbeit

BJR-Kampagne macht Engagement von Jugendleiter/-innen sichtbar

Mit der Juleica-Kampagne des Bayerischen Jugendrings (BJR) kommt neuer Schwung in die Anerkennung ehrenamtlichen Engagements. Der BJR will damit gemeinsam mit Jugendverbänden, Jugendringen und Jugendinitiativen die Bekanntheit der Jugendleiter/-innen-Karte Juleica erhöhen und für das Ehrenamt in der Jugendarbeit werben. „Die Juleica hat sich in den letzten Jahren zu einem Markenzeichen der Jugendarbeit entwickelt. Ehrenamtliche Jugendleiterinnen und Jugendleiter können mit der Juleica-Karte die Qualität ihrer Ausbildung gegenüber Eltern, Jugendverbänden, aber auch in Politik und Gesellschaft unter Beweis stellen“, sagte BJR-Präsident Matthias Fack anlässlich des Internationalen Tags des Ehrenamts am 5. Dezember 2014. BJR fordert Förderung und Anerkennung von Ehrenamt – auch im BAföG Der BJR fordert in einem Beschluss des Hauptausschusses, dass ehrenamtliches Engagement in der Jugendarbeit auf die Förderungshöchstdauer von Schüler/-innen und Studierenden angerechnet wird. Das Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) muss dazu zukünftig neben dem hochschulischen Engagement auch das Ehrenamt in der Jugendarbeit berücksichtigen. Kriterium für die Anerkennung soll eine gültige Juleica sein. Juleica macht gesellschaftlichen Stellenwert ehrenamtlicher Jugendarbeit sichtbar Tagtäglich sind ehrenamtliche Jugendleiterinnen und Jugendleiter im Einsatz. Sie gestalten mit Kindern und Jugendlichen in Bayern deren Freizeit und sorgen für außerschulische Jugendbildung. Jugendarbeit fördert die Persönlichkeitsentwicklung, sie macht aber auch einfach viel Spaß und Jugendleiter/-innen sammeln wichtige Erfahrungen für ihr Leben. Egal ob im Team Lösungen gefunden werden müssen oder Einfühlungsvermögen bei den jungen Pädagogen/-innen gefragt ist: Jugendleiter/-innen können sich in diesem Feld ausprobieren und erwerben dadurch Schlüsselqualifikationen. Die Jugendleiter/-innen-Ausbildung bereitet junge Menschen auf diese Aufgabe vor. Neben rechtlichen, pädagogischen und psychologischen Aspekten lernen Jugendleiter/-innen während der mindestens 34-stündigen Ausbildung alles, was sie für ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen benötigen. Gekrönt und sichtbar werden Qualitätsstandards mit der Juleica. Mit der Jugendleiter/-innen-Karte hebt sich Ehrenamt in der Jugendarbeit deutlich von anderem bürgerschaftlichem Engagement ab und macht den gesellschaftlichen Stellenwert und die pädagogische Bedeutung deutlich. Wetteinsatz – ein Gewinn für alle Um dieser Kampagne auch ein spannendes Element zu verleihen, hat der BJR mit der Bayerischen Jugendministerin Emilia Müller gewettet, dass der BJR bis zum Ende des Jahres 2015 50.000 gültige Juleica vorweisen kann. Die Ministerin hat sich dazu gerne bereit erklärt, da sie bei der Wette nur gewinnen kann. Denn schafft es der BJR, 50.000 Jugendleiterinnen und Jugendleiter am Stichtag 31. Dezember 2015 vorzuweisen, kann sie in monatlichen Video-Botschaften an die Jugendleiter/-innen ihre Anerkennung und Wertschätzung für deren Einsatz zum Ausdruck bringen. Der Bayerische Jugendring K.d.ö.R. ist die Arbeitsgemeinschaft der 32 landesweiten und 40 regional tätigen Jugendverbände und 348 örtlichen Jugendorganisationen in Bayern. Strukturell ist er in sieben Bezirksjugendringe sowie 96 Stadt- und Kreisjugendringe gegliedert. Seine Mitgliedsorganisationen erreichen mit ihren Angeboten mehr als zwei Drittel aller Kinder und Jugendlichen in Bayern.

Quelle: Pressemitteilung des Bayerischen Jugendrings (BJR) vom 04.12.2014