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Jens Schubert ist neuer Bundesvorsitzender der AWO

Der AWO Bundesverband hat seit dem 1. Januar einen neuen Bundesvorsitzenden. Jens Schubert ist Jurist und war bereits seit August als Geschäftsführer des AWO Bundesverbands e.V. tätig. Er löst Wolfgang Stadler ab, der seit 2010 an der Spitze des Verbands stand.

Der 51-jährige Jurist Schubert ist Experte für Arbeits- und Sozialrecht und weist vielfältige Erfahrungen in diesen Bereichen auf. So war er ehrenamtlicher Richter am Bundesarbeits- und Bundessozialgericht. Auch hinsichtlich der Leitung großer Organisationen bringt Schubert Erfahrungen mit. Er war vor seinem Wechsel zur AWO Leiter des Bereichs Recht und Rechtspolitik in der Bundesverwaltung der Gewerkschaft ver.di. Jens Schubert ist überdies als außerplanmäßiger Professor an der Leuphana Universität Lüneburg tätig.

Seine thematischen Schwerpunkte möchte Schubert vor allem im Bereich der Verbesserung und Sicherung sozialstaatlicher Strukturen und Sozialleistungen setzen. Auch die Absicherung von Mitarbeiter*innen in Sozialberufen liege Schubert am Herzen, wie es in einer MItteilung des AWO Bundesverbands heißt. 

Der Präsident der AWO, Wilhelm Schmidt, blickt sehr zuversichtlich auf den Amtsantritt Schuberts: „Die zurückliegenden Monate haben bereits bewiesen, dass Jens Schubert die richtige Wahl ist. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm. Mit Schubert hat jemand den Staffelstab des Bundesvorstandes übernommen, der die AWO in eine erfolgreiche Zukunft führen und klare Impulse in der Sozialpolitik setzen wird.“

Die SPD-nahe Arbeiterwohlfahrt ist mit mehr als 300.000 Mitgliedern und knapp 230.000 Beschäftigten der drittgrößte Wohlfahrtsverband Deutschland und wurde 1919 gegründet. Sie wurde in den vergangenen Jahren durch verschiedene Skandale in angehörigen Orts- und Landesverbänden erschüttert, weshalb auch der Bundesverband stark in die Kritik geraten ist.