In Zukunft mit einer Stimme: Diakonie RWL

17.03.2017 | Sozialmanagement | Nachrichten

Die Diakonischen Werke Rheinland, Westfalen und Lippe wollen nach ihrer Fusion im Jahr 2016 in Zukunft mit einer Stimme sprechen. Die Diakonie RWL zählt nun mit rund 5.000 Sozialeinrichtungen zu den größten Spitzenverbänden der Freien Wohlfahrtspflege. Das feierte der größte diakonische Landesverband in Deutschland mit einem Frühlingsempfang in Düsseldorf in Anwesenheit vieler Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Kirche und Diakonie.

Diakonische Unternehmen, Einrichtungen, Werke und Initiativen stehen unter einem zunehmenden Finanz- und Wettbewerbsdruck und erwarten laut Diakonie RWL-Vorstand Thomas Oelkers daher von ihrem Dachverband eine gute wirtschaftliche, rechtliche und fachliche Beratung. "Allen ist klar: Nur gemeinsam und gut vernetzt können sie erfolgreich am Sozialmarkt handeln."Also habe sich der Spitzenverband entsprechend neu aufgestellt, so Oelkers. "Unsere rund 220 Mitarbeitenden sind nun in kleinen Geschäftsfeldern, Zentren und Stabsstellen tätig." Der Vorteil: es gibt kurze Wege und klare Verantwortlichkeiten.

Die Neuausrichtung sei der "Unterbau" für eine offensive Diakonie, die die Lebensverhältnisse von Hilfebedürftigen verbessern wolle, betont Oelkers. " Wie wichtig es in Zeiten ist, "in denen die Zeichen eher auf Abgrenzung stehen", mit einer diakonischen Stimme zu sprechen, betont der Verwaltungsratsvorsitzende der Diakonie RWL, Karl-Horst Junge. Der Schritt der Fusion sei daher etwas Besonderes. Auch wenn ein solcher Prozess allen Beteiligten viel abverlange, sei er doch eine große Chance. "Eine gemeinsame Diakonie in Rheinland, Westfalen und Lippe stärke die diakonischen Träger in ihrer Zusammenarbeit mit Politik, Verwaltung und Verbänden."


Quelle: Pressemitteilung der Diakonie RWL vom 14. März 2017