Hoffnungsspaziergang für Kliniken und Alteneinrichtungen entwickelt

Die ehemalige Pflegewissenschaftlerin der Universität Witten/Herdecke, Prof. Dr. Angelika Zegelin hat für den Verein Pflege  Poster entwickelt, die - als Rundgang durch eine Klinik oder Alteneinrichtung aufgehängt - Hoffnung spenden können. 

Elf Poster mit Landschaften oder Gemälden möchten Hoffnung spenden für Patienten in Kliniken oder Alteneinrichtungen. Sie sollten als Rundgang aufgehängt werden, am besten an anderen „hoffnungsspendenden" Orten der Einrichtung wie der Kapelle, einem Fenster mit einem schönen Ausblick, dem Eingang zur Entbindungsstation, dem Garten oder einem Brunnen.

„Der Rundgang bietet Hoffnung, weil einmal die Bilder selber wirken, andere Bilder und Assoziationen im Kopf der Patienten frei setzen und ganz einfach, weil sie als Haltestellen die Patienten motivieren, sich zu bewegen", erklärt sie den Ansatz. Sie empfiehlt, vor den „Haltestellen der Hoffnung" Sitzgelegenheiten zu schaffen und damit Orte, an denen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Seelsorge oder Psycho-Onkologie mit Patientinnen und Patienten über die Bilder ins Gespräch kommen können. Auch Angehörige könnten einbezogen werden, eine hauseigene Broschüre sollte auf das Angebot aufmerksam machen und dazu anleiten, dass sich Patienten und Besucher auf den Weg machen.

„Hoffnung ist eine unserer ganz großen menschlichen Ressourcen, sie kann ungeheure Kraft entfalten. Wenn wir krank sind, trägt sie uns durch schwere Zeiten und lässt Menschen eher genesen", beschreibt Zegelin die Wirkung der Bilder. „Hoffende setzen sich Ziele, bemerken kleine Fortschritte, suchen nach Sinn. Elemente von Hoffnung sind gute Erinnerungen, der Blick nach vorne, Naturerlebnisse und ein Gespür für alltägliche Freuden."

Um diese Hoffnung zu erwecken und zu fördern, hat sie das Angebot von elf Postern (Größe 70 mal 90) entwickelt. Sie können individuell gerahmt und dem Design des Hauses angepasst oder fertig bezogen werden. Es ist auch möglich, einzelne Bilder zu erwerben oder auszuleihen.Der Verein Pflege  berät gerne und bietet Vorträge dazu an.

Mehr Informationen unter www.stiftung-pflege.info


Quelle: Meldung der Universität Witten/Herdecke vom 19. September 2017