Hitzewelle: Jede zweite Frau hat gesundheitliche Probleme

05.08.2018 | Gesundheitswesen | Nachrichten

Vor allem Frauen, aber auch ältere Menschen und chronisch Kranke bereiten die tropischen Temperaturen gesundheitliche Probleme. Eine brandaktuelle Umfrage der Krankenkasse DAK Ende Juli zeigt, dass die Gesundheit von fast jedem Zweiten von der anhaltenden Hitzewelle betroffen ist. Die Kasse hatte Anfang August mit einer bundesweiten Hitze-Hotline reagiert, um telefonisch medizinische Beratung zu gesundheitlichen Beschwerden anzubieten. 

Nach der DAK-Umfrage sind die Gesundheitsbeschwerden sehr unterschiedlich ausgeprägt: 75 Prozent der Betroffenen leiden unter Abgeschlagenheit, 62 Prozent unter Schlafstörungen. Jeder Dritte der Betroffenen klagt über Schwindel und Kopfschmerzen. Neun Prozent geben an, unter Übelkeit zu leiden. Frauen gaben der Umfrage zufolge deutlich häufiger an als Männer, Probleme mit der Hitze zu haben: 54 Prozent der Frauen, aber „nur" etwa 36 Prozent der Männer sind betroffen. Es gibt auch regionale Unterschiede: Während in Norddeutschland und in den östlichen Bundesländern jeder Zweite unter Beschwerden leidet, sind es in Bayern 32 Prozent. Ältere Menschen und chronisch Kranke, vor allem Patienten mit Bluthochdruck oder Diabetes, leiden bei Hitze oft unter starken zusätzlichen Gesundheitsbeschwerden, so die DAK-Gesundheit. 

Mit der DAK-Umfrage wurde auch der aktuelle Umgang mit Hitze erfragt:  87 Prozent sagen, dass sie mehr trinken. 76 Prozent halten sich drinnen oder im Schatten auf. 41 Prozent passen ihre Ernährung an und nehmen leichtere Kost zu sich. Jeder Dritte (36 Prozent) teilt die Arbeit anders ein. Ebenso viele gaben an, sich öfter mit Wasser abzukühlen.

Hintergrund

Die repräsentative Befragung wurde im Auftrag der DAK vom Forsa-Institut vom 27. bis 29. Juli  durchgeführt.