Glaube oder Extremismus? Im Zweifelsfall hilft Beratungsstelle Radikalisierung

04.08.2016 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Das professionelle Team der Beratungsstelle Radikalisierung ist seit vier Jahren erste Anlaufstelle, wenn Eltern, Lehrer oder Freunde sich sorgen, jemand im Umfeld könnte sich einer radikal islamistischen Gruppe zuwenden. Wichtige Kooperationspartner sind bundesweit acht zivilgesellschaftliche Einrichtungen, die vor Ort langfristig und engmaschig beraten. Wer sich um die Radikalisierung eines Angehörigen oder Bekannten sorgt und zu diesem Themenbereich Fragen hat, kann sich an die Mitarbeitenden der Beratungsstelle Radikalisierung wenden. Sie beantworten häufige Fragen und klären im Rahmen eines ersten Überblicks auf. Sie finden Hilfsangebote in der Nähe der Anrufenden und vermitteln im Einzelfall persönliche Beratung und Betreuung durch eine geeignete Stelle. Sie können auch den direkten Kontakt zu Spezialisten in allen Bereichen herstellen und den Kontakt zu anderen Betroffenen in ähnlicher Situation oder auch zu Selbsthilfeinitiativen vermitteln. Ergibt die telefonische Erstberatung, dass sich das Kind, der Freund oder die Schülerin radikalisiert, werden gemeinsam die nächsten Schritte besprochen. Wenn die Anrufenden dies wünschen, vermitteln die Mitarbeitenden der Beratungsstelle eine Beraterin oder einen Berater vor Ort. Die Broschüre "Glaube oder Extremismus?" informiert über die Arbeit der Beratungsstelle und ihrer Kooperationspartner. Sie steht in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Russisch als Download zur Verfügung unter www.bamf.de/DE/DasBAMF/Beratung/beratung-node.html

Quelle: Presseinformation des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge vom 18. Juli 2016