„Geistige Behinderung und Sucht“

Ergebnisse der verbandsübergreifenden Arbeitsgruppe jetzt als Fachexpertise veröffentlicht!

Die Untersuchungen zum Ausmaß von Suchtproblemen, insbesondere von Alkoholproblemen, zeigen eine Prävalenz von 3-4% aller in Institutionen betreuter Menschen mit Behinderung. Der zunehmend häufigere Gebrauch und Missbrauch von Suchtmitteln, insbesondere Alkohol, spielt bei Menschen, die als geistig behindert bezeichnet werden, eine erhebliche Rolle, das zeigen die Zahlen zur institutionellen Prävalenz. Sie reichen allerdings nicht aus, um die Fragen zu beantworten, ob das Problemausmaß niedriger oder gleich ist im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung oder ob das Ausmaß insgesamt zunimmt. Im Bereich der Suchthilfen wird das Problem geistige Behinderung und Sucht nur peripher wahrgenommen (Suchtberatungsstellen, Suchtselbsthilfe und Suchtbehandlungseinrichtungen). In wenigen Fachkliniken zur Suchtentwöhnung haben sich indikative Angebote entwickelt. Der Download der Fachexpertise als pdf-Dokument ist kostenfrei, Printexemplare sind gegen eine Versandkostenpauschale über den GVS zu beziehen.


Quelle: Newsletter des Gesamtverbandes für Suchthilfe e.V. (GVS) vom 26.03.2015