Förderung für die Jugendverbände deutlich erhöhen

Der Deutsche Bundesjugendring formuliert seine Forderungen an den Bundeshaushalt für dieses Jahr. Bundesregierung und Bundestag müssen die Förderung für die Jugendverbände wie versprochen erhöhen. Die DBJR-Vorsitzenden Lisi Maier und Stephan Groschwitz erklären:

„Wir erwarten eine deutliche Erhöhung der Förderung für die Jugendverbände! Viele Abgeordnete und Mitglieder der Regierung haben uns vor der Wahl ihr Wort für eine angemessene und verlässliche finanzielle Förderung gegeben. Auch im Koalitionsvertrag steht: ‚Wir unterstützen die Selbstorganisation Jugendlicher in Jugendverbänden, sie sind unverzichtbar für eine lebendige Demokratie.‘ Union und SPD wollen die Infrastruktur der Jugendverbände stärken und mit Hilfe des Kinder- und Jugendplanes sicherstellen. Es gibt erheblichen Nachholbedarf. Die allgemeine Kostensteigerung und die gestiegenen Personalkosten werden seit über zehn Jahren nicht ausgeglichen. Die Förderung wurde damit unterm Strich gekürzt. Die gute Arbeit der Jugendverbände leidet darunter. Wir fordern zusätzlich nur 1,8 Millionen Euro, um die effektiven Kürzungen des letzten Jahrzehnts auszugleichen. Den Worten vor der Wahl müssen jetzt Taten folgen!“ ZUM HINTERGRUND:
Jugendliche können in Jugendverbänden ihren Standpunkt im Leben finden, selbst bestimmen, Neues wagen, Freude haben und Verantwortung übernehmen. Inhalte und Themen des Engagements junger Menschen sind so bunt und vielfältig wie ihre Interessen und Bedürfnisse. Ein großer Teil ehrenamtlichen Engagements junger Menschen ist selbstorganisiert. Die wichtigste Form der Selbstorganisation sind die Jugendverbände, die für und durch ehrenamtliches Engagement existieren. Ehrenamtliches Engagement in Jugendverbänden bedeutet: freiwillige, unbezahlte Übernahme von Verantwortung für Aufgaben der Kinder- und Jugendarbeit. Die bundeszentralen Infrastrukturen der Jugendverbände schaffen für Kinder und Jugendliche einen Rahmen zur Selbstbestimmung und Selbstorganisation. Das können sie perspektivisch nur, wenn der wirklich geschehende Abbau der bundeszentralen Infrastrukturen gestoppt wird. Die Förderung muss dem Bedarf angepasst werden. Das hat auch die Evaluation der Jugendverbandsarbeit durch das Deutsche Jugendinstitut im Jahr 2009 festgestellt. Mehr Information unter www.dbjr.de/standpunkt

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundesjugendrings vom 26.03.2014