Europäische Jugendringe fordern wirksame Strategie gegen Jugendarbeitslosigkeit

Martin Schulz, Präsident des Europaparlaments, traf sich am Mittwochabend mit Vertreter_innen des DNK und der Jugendringe aus Spanien, Portugal, Italien und Frankreich. Die Jugendringe hatten auf Einladung des Europäischen Jugendforums in Berlin eine Position zur Jugendarbeitslosigkeit erarbeitet und übergaben diese an Schulz. Sie reagierten damit auf die Konferenz zur Förderung der Jugendbeschäftigung, zu der Bundeskanzlerin Angela Merkel einige Staats- und Regierungschefs am Mittwoch eingeladen hatte. Die Botschaft der Jugendringe an Martin Schulz und die Regierungen in Europa ist klar: Der gemeinsame und abgestimmte Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit ist enorm wichtig, Europa braucht eine gemeinsame Strategie. Die aktuellen Investitionen in die junge Generation reichen nicht, die Regierungen, das Europaparlament und der Europarat müssen den aktuellen Trend umkehren. Sie müssen jetzt in die Jugend investieren, denn damit wird langfristig Wachstum in Europa geschaffen. Martin Schulz betonte, die Regierungen hätten sich viel vorgenommen, jetzt müssten sie auch liefern. „Wir werden mit den anderen europäischen Jugendringen weiter am Thema Jugendbeschäftigung arbeiten“, erklärte Benny Folkmann, Sprecher des DNK. Die Jugendringe seien für die Regierungen gute Ansprechpartner, wenn es um Probleme und Belange junger Menschen geht. „Wir bündeln Vorschläge, Erwartungen und Forderungen, sind also wichtige Experten in Sachen Jugend“, betonte er. Im November will die französische Regierung zu einer Folgekonferenz einladen, die Jugendringe im Europäischen Jugendforum werden bis dahin weiter engagiert zusammenarbeiten und ihre Positionen deutlich machen. Das Deutsche Nationalkomitee für internationale Jugendarbeit (DNK) setzt sich als Zusammenschluss des Deutschen Bundesjugendrings (DBJR), der Deutschen Sportjugend (dsj) und des Rings Politischer Jugend (RPJ) im internationalen Bereich für die Belange von Jugendlichen ein. Darüber hinaus stellt es jugendpolitische Vertretung im Europäischen Jugendforum und nominiert die Teilnehmenden des UN-Jugenddelegiertenprogramms (gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen).

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Nationalkomitees für internationale Jugendarbeit (DNK) vom 04.07.2013