Einstweilige Verfügung wegen Titelstory

08.12.2017 | Sozialmanagement | Nachrichten

Das Deutsche Rote Kreuz hat eine einstweilige Verfügung gegen den Verlag Gruner + Jahr vor dem Landgericht Hamburg wegen der Titelstory der Illustrierten STERN vom 2. November 2017 erwirkt. In der Titelgeschichte des Autors Walter Wüllenweber „Das scheinheilige Imperium" waren Vorwürfe im Zusammenhang mit Gewinnen im Blutspendesystem des DRK sowie bei Steuerfragen, Managergehältern und Lobbying erhoben worden. 

Das Gericht untersagt dem Verlag die Verbreitung mehrerer falscher Tatsachenbehauptungen unter Androhung eines Ordnungsgeldes bis zu 250.000 Euro oder einer Ordnungshaft bis zu sechs Monaten.. Darüber informierte jetzt das Deutsche Rote Kreuz die Öffentlichkeit. DRK-Generalsekretär Christian Reuter wirft dem STERN seinerseits tendenziöse und einseitige Berichterstattung vor, "vermengt mit Halbwahrheiten und falschen Tatsachenbehauptungen". Das hätte die wichtige Arbeit von ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern des DRK und seiner Blutspendedienste und ihr Wirken für Menschen in Not erschwert und herabgesetzt, heißt es in einer Erklärung dazu.  

 


Quelle: u.a. Presseinformation des Deutschen Roten Kreuzes vom 6. Dezember 2017