Diakonie: Erster Kita-Gipfel ist ein Schritt in die richtige Richtung!

Diakonie begrüßt den gemeinsamen Prozess von Bund, Ländern und Verbänden zur Kita-Qualität.

Die Diakonie begrüßt den beginnenden Dialog zur Qualität von Kitas. Bund und Länder einigten sich gestern beim ersten Kita-Gipfel auf einen Dialogprozess zur qualitativen Weiterentwicklung in der Kindertagesbetreuung. "Wir hoffen, dass es bald zu einer Einigung über länderübergreifende Standards in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung kommen wird", so Maria Loheide, Vorstand Sozialpolitik der Diakonie. "Die Trägerverbände werden in den nun folgenden Dialog einbezogen. Es ist wichtig, dass sich alle gemeinsam über die Qualität von Standards verständigen.“ Dabei dürfe sich die Qualität der Kitas nicht an einem Mittelmaß orientieren, sie müsse vielmehr schrittweise an wissenschaftlich begründete Standards angeglichen werden. Das auf dem Gipfel verabschiedete Communiqué sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. "Frühe Bildung und Förderung braucht Qualität, die den Kindern Chancen für die Zukunft eröffnet und auf die sich Eltern verlassen können", so Loheide. In den Jahren des quantitativen Ausbaus sei die Weiterentwicklung der Qualität in deutschen Kitas auf der Strecke geblieben. "Momentan gehen die Rahmenbedingungen für die Kindertagesbetreuung in den Ländern so weit auseinander, dass von einheitlichen Standards aktuell keine Rede sein kann“, so Loheide. Nach Ansicht der Diakonie bedarf es einer politischen Gesamtstrategie, die auch eine verlässliche Finanzierung sicherstellt. 8.212 der bundesweit 54.000 Kitas werden von der Diakonie betreut. Insgesamt sind bei der Diakonie 71.632 Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung angestellt.

Quelle: Pressemitteilung der Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband vom 07.11.2014