Diakonie Deutschland empört über nicht genutzte Eingliederungsmittel

22.01.2013 | Sozialpolitik | Nachrichten

Die Diakonie Deutschland ist empört darüber, dass die Jobcenter und die Arbeitsagenturen die 2012 zur Verfügung stehenden Mittel für Eingliederungsmaßnahmen für Arbeitslose nicht umfänglich abgerufen haben.

"Wir haben jede Haushaltskürzung in diesem Bereich kritisiert und jetzt werden nicht mal die bewilligten Mittel ausgeschöpft. Damit werden schwer vermittelbare Langzeitarbeitslose und ihre Familien weiter aufs Abstellgleis geschoben", kritisiert Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am Freitag. Der Diakonie-Chef bezieht sich auf Medienberichte, nach denen im vergangenen Jahr 900 Millionen Euro von der Bundesagentur für Arbeit nicht für Eingliederungsmaßnahmen verwendet wurden. Ein großer Teil dieser Gelder gehen an den Bund zurück - stattdessen sollten nicht ausgeschöpfte Mittel in den Jobcenter-Haushalt des Folgejahres übertragen werden können.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 18.01.2013
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