Deutlich mehr Pflegeazubis in NRW

03.02.2014 | Altenhilfe | Nachrichten

Private Dienste und Einrichtungen ziehen positive Jahresbilanz bei der Nachwuchsförderung / Maßnahmen des Ministeriums greifen

In Nordrhein-Westfalen haben Unternehmen im Jahr 2013 insgesamt weniger Ausbildungsstellen als 2012 angeboten. Auf knapp 144.000 Bewerber entfielen nur rund 100.000 Ausbildungsplätze – 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Genau umgekehrt verhält es sich jedoch in der Pflegebranche: Die Anzahl der Azubis in den stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Diensten ist im Vergleich zum Vorjahr von 12.000 auf 14.500 deutlich angestiegen. „Hier haben sich die politischen Maßnahmen der Landesregierung und die Aktivitäten zur Gewinnung von Auszubildenden des bpa sowie der Einrichtungen und Dienste perfekt ergänzt“, bilanziert der Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), Christof Beckmann. „Die Entscheidung des Landes, die Zahl der geförderten Schulplätze deutlich zu erhöhen und so jedem Interessierten auch eine Ausbildung zu ermöglichen, war ein wichtiges Signal. Die gemeinsam getragene Ausbildungsumlage hat ebenso dazu beigetragen“, betont der bpa-Landesvorsitzende. Beckmann sieht jedoch keinen Anlass zur Entwarnung: „Uns fehlen in der Pflege noch immer Zehntausende Fachkräfte; deshalb müssen wir neben der Ausbildung auch verstärkt auf die Zuwanderung von Fachkräften setzen. Die Einrichtungen sind darauf vorbereitet.“ Den vielen in der Ausbildung engagierten bpa-Mitgliedsunternehmen, die Jahr für Jahr deutlich mehr Ausbildungsstellen in der stationären und ambulanten Pflege zur Verfügung stellen, gelte großes Lob: „Gerade uns als mittelständischen Unternehmern ist bewusst, dass wir die Fachkräfte der Zukunft weiterhin und verstärkt selbst ausbilden oder die Zuwandernden qualifizieren müssen, wenn wir auch morgen noch die Versorgung sicherstellen und in gleicher Qualität für die Seniorinnen und Senioren da sein wollen. Deshalb haben viele bpa-Mitglieder die Ausbildung in der Pflege aktiv gefördert.“

Quelle: Pressemitteilung des bpa - Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. vom 19.12.2014