Curacon Studie Führung und Aufsicht: Neuerungen haben es schwer

06.07.2018 | Sozialmanagement, Forschung

Sind Aufsichtsratsmitglieder zu alt, zu risikoscheu und fehlen ihnen häufig die notwendigen Fähigkeiten? Dieses Bild konnte eine Curacon Studie zu Führung und Aufsicht im Gesundheits- und Sozialwesen nicht zeichnen. In der Befragung von über 350 Unternehmensführern und Aufsichtsräten aus ganz Deutschland waren fast drei Viertel (74 Prozent) der Befragten mit der Zusammensetzung von fachlichen Kompetenzen im Aufsichtsgremium zufrieden und auch die Bewertung verschiedener Fähigkeiten fiel mehrheitlich positiv aus. Die Curacon Studie legt nach Angaben des Beratungsunternehmenbs den Schwerpunkt der Untersuchung auf die praktische Ausgestaltung von Aufsichts- und Führungsstrukturen im Abgleich mit den Vorgaben aus den gängigen Corporate Governance Kodizes.

Dabei habe die Studie insbesondere die Umsetzung und Einstellung zu Neuerungen wie etwa den Vorgaben zur Frauenquote (nur in vier Prozent der befragten Unternehmen definiert) oder Compliance Managementsystemen untersucht. Es habe sich gezeigt, dass Corporate Governance weiterhin als ein kritischer Erfolgsfaktor wahrgenommen werde, welcher kontinuierliche Anpassung erfordert.

Andere Grundsätze zur guten Führung und Aufsicht, wie sie in den Corporate Governance Kodizes festgehalten sind, werden in der Praxis häufig gut umgesetzt, so Curacon. Neue Entwicklungen und Veränderungen der Kodizes finden allerdings nur langsam Einzug in die Unternehmen des Gesundheits- und Sozialwesens.

Die Studie kann kostenlos unter studien@curacon.de bestellt werden.