CfP: Deutscher Suchtkongress

Durch die aktuelle SARS-CoV-2 Pandemie wurden zusätzlich Anreize für einen erhöhten Gebrauch von Substanzen oder ein exzessiv ausgeübtes Verhalten geschaffen: Zum einen durch die zunehmende Verfügbarkeit von Substanzen im Zuge einer vermehrten Nutzung des Internets, zum anderen durch die psychosozialen Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen als Folge zum Teil drastischer Kontaktbeschränkungen. Dieses komplexe Zusammenspiel veränderte den Bedarf nach Suchthilfe und traf auf Zugangsbeschränkungen und Überlastungen. Zudem wurde der Glücksspielstaatsvertrag neu geregelt und im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung die Legalisierung von Cannabis als Genussmittel beschlossen. Die Umsetzung einer Neuregulierung und die möglichen Folgen für Konsum, Prävention und Versorgung werden aktuell kontrovers diskutiert.

Der Deutsche Suchtkongress 2022 wird vom 07.-09. September in München stattfinden. Das Motto lautet: "Neue Wege in Behandlung, Prävention und Forschung“, der Kongresspräsident ist Prof. Dr. Ludwig Kraus (IFT Institut für Therapieforschung München). Weitere Informationen und den call for abstracts finden Sie unter http://www.suchtkongress.org


Quelle: Promotionsrundmail Soziale Arbeit (FH), Nr. 228 vom 10. März 2022, Herausgeber: Prof. Dr. phil. habil. Rudolf Schmitt, Hochschule Zittau/Görlitz, Fakultät für Sozialwissenschaften