Bundesministerin Schwesig: "Gewalt gegen Frauen darf kein Tabuthema sein."

17.03.2014 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Am 05.03.2014 hat die Europäische Grundrechteagentur eine neue repräsentative Studie zum Ausmaß von Gewalt gegen Frauen in Europa vorgelegt. "Die Studie zeigt: Wir müssen Frauen besser vor Gewalt schützen. Das Ausmaß der Gewalt gegen Frauen ist auch in Deutschland enorm hoch. Es ist gut, dass die EU das Thema in den Mittelpunkt stellt", erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Manuela Schwesig. "Gewalt darf nicht verharmlost werden und Gewalt gegen Frauen darf auch kein Tabuthema sein", erklärt Manuela Schwesig weiter. Alarmierend: Zwei Drittel der weiblichen Opfer gehen nicht zur Polizei und suchen auch keine andere Einrichtung der Hilfe auf. Damit gerade diesen Frauen der Weg zur Hilfe leichter fällt, gibt es das bundesweite Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen". Wer Hilfe sucht, Fragen hat oder einfach mit jemand sprechen möchte, findet unter der Telefonnummer 08000 - 116 016 sofort Hilfe: Rund um die Uhr, an allen Tagen des Jahres, bei allen Formen von Gewalt, mehrsprachig stehen kompetente Beraterinnen für alle Fragen zur Verfügung. "Das Hilfetelefon macht den ersten Schritt aus der Gewalt leichter und hilft, das Erlebte zu verarbeiten und Auswege zu finden. Die Frauen haben jedes Recht auf Hilfe verdient", betonte Manuela Schwesig. Weitere Informationen finden Sie unter www.hilfetelefon.de.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 05.03.2014
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