Agnes Karll Medaille für ideenreiche Visionärin der Hospiz- und Palliativversorgung

Gerda Graf erhielt die Agnes Karll Medaille, mit der der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) seit 2003 alle drei Jahre Persönlichkeiten auszeichnet, die für die Weiterentwicklung der Pflege Bedeutsames geleistet haben. 

Die Medialle trägt den Namen der Verbandsgründerin. DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein dankte Graf persönlich für ihr Engagement und erfolgreiche Zusammenarbeit in unterschiedlichen Projekten. Sie habe viel gemeinsam mit Agnes Karll, so Bienstein. "Die rief seinerzeit ihre Berufskolleginnen auf mit den Worten: ‚Wer soll uns denn für unseren Beruf aufbauen, wenn wir es nicht selbst tun. Wir haben kein Recht zu verlangen, dass andere es tun.' Das ist auch die Haltung von Frau Graf. Sie ist Visionärin, Entwicklerin, Macherin, Gründerin mit vielen Facetten und pfiffigen Ideen."

Gerda Graf war unter anderem zehn Jahre ehrenamtliche Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes „Ohne Gerda Graf wäre die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland nicht so weit wie sie heute ist", so Bienstein. Gerde Graf nutzte die Ehrung dazu, aufzurufen, Pflege in allen Lebensphasen zu gestalten und der Pflege als Kunst und Kultur wieder Geltung zu verschaffen.

Hintergrund

Zu den Trägerinnen der Agnes Karll Medaille gehören unter anderem  die Begründerin des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) Doris Schiemann, die langjährige Leiterin des DBfK-Bildungszentrums Essen Renate Reimann, Deutschlands erste Pflegeprofessorin Ruth Schröck oder die bekannte Pflegewissenschaftlerin Sylvia Käppeli.


Quelle: Presseinformation des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe vom 18. Juni 2018