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2,5 Millionen Euro für erleichterte Hochschulzugänge

05.02.2020 | Studium, Forschung | Nachrichten

Das Land Niedersachsen fördert Projekte an Hochschulen, die sich im Rahmen einer ESF-Förderlinie mit der Öffnung von Hochschulen befassen. Ziel ist unter anderem, mehr Menschen ohne 'klassische' Hochschulzugangsberechtigung den Schritt an die Unis und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften zu ermöglichen.

Lebenslanges Lernen und flexible Bildungswege sind unverzichtbare Säulen der heutigen Wissensgesellschaft. Um insbesondere nichttraditionell Studierende - also Menschen ohne eine gängige Hochschulzugangsberechtigung - anzusprechen, fördert das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur acht innovative Bildungs- und Weiterbildungsangebote, die den Hochschulzugang erleichtern. Die Förderung in Höhe von insgesamt rund 2,5 Millionen Euro setzt sich zusammen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und zusätzlichen Landesmitteln.

„Unsere niedersächsischen Hochschulen und Erwachsenenbildungseinrichtungen zeichnen sich durch großes Engagement und eine hohe Kreativität bei der Entwicklung neuer Projekte aus, um Menschen mit und ohne Abitur den Weg ins Studium zu erleichtern. Daher können wir auch in dieser Ausschreibungsrunde erneut zahlreiche Vorhaben zur weiteren Öffnung der Hochschulen unterstützen", sagt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.

Durch das Förderprogramm „Öffnung von Hochschulen" werden berufsbegleitende Bildungs-  und Weiterbildungsangebote an Hochschulen für Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit und ohne Abitur, Angebote zur Unterstützung des Übergangs vom Beruf in die Hochschule, Maßnahmen zur Unterstützung des Hochschulzugangs sowie eine Verbesserung des Beratungsangebotes und des Einstiegs in ein Hochschulstudium unterstützt.

Gefördert werden folgende Projekte:

  • Leuphana Universität Lüneburg: „PS Individuale"
  • HÖB e.V. mit Universität Vechta und Ludwig-Windthorst-Haus Lingen: „Verhalten in Organisationen - psychologische Basiskompetenzen"
  • Stiftung Universität Hildesheim: „Studieninformationsportal 2.0 der Universität Hildesheim"
  • Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften: „EEEwiss"
  • Georg-August-Universität-Göttingen: „Ausbildungskompass Chemie - nachhaltige Übergänge gestalten"
  • Technische Universität Clausthal: „Weiterbildungsstudiengang ‚Data Science für Führungskräfte' "
  • Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: „Kurswechsel: Migrant*innen von der Hochschule in den Beruf"
  • Technische Universität Braunschweig: „Digital Skills@Work"

Die nächste Antragsphase hat bereits begonnen. Antragsberechtigte Einrichtungen können Anträge zur Förderung von Projekten im Rahmen der ESF-Richtlinie „Öffnung von Hochschulen" bis zum 30. April 2020 bei der NBank stellen. Wichtige Information: Voraussichtlich werden für den letzten Antragsstichtag noch etwa 2,5 Mio. Euro (ESF- und Landesmittel) zur Verfügung stehen.


Quelle: Pressemitteilung des niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur vom 31.1.2020