2 Jahre Bundesfreiwilligendienst

08.07.2013 | Soziale Arbeit | Nachrichten

Zwei Jahre nach seiner Einführung hat sich der Bundesfreiwilligendienst (BFD) neben dem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) erfolgreich etabliert. „Das hohe Interesse an Freiwilligendiensten belegt eine enorme Engagementbereitschaft von Menschen aller Altersgruppen“, stellt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler zufrieden fest. Dennoch gibt es auch Kritikpunkte: „Um die Qualität der Dienste sicherzustellen, fordert die AWO bezogen auf den BFD, die Rolle der regionalen Träger zu stärken, die hier ebenso wie im FSJ die pädagogische Begleitung leisten. Außerdem müssen unnötige bürokratische Hürden abgebaut werden“, fordert Stadler. Zudem sei es unabdingbar, die gesetzliche Regelung, den Bundesfreiwilligendienst arbeitsmarktneutral zu gestalten, beizubehalten. Für die AWO mache genau dies Freiwilligendienste aus. „Die engagierten Freiwilligen übernehmen zusätzliche Aufgaben in den sozialen Einrichtungen. Sie ersetzen keine Fachkräfte. Freiwilligendienste sind in erster Linie ein Bildungs- und Orientierungsangebot. Der BFD ist eine zusätzliche Möglichkeit, Engagementangebote zu machen – für neue Zielgruppen, wie Menschen ab 27 Jahren und mit neuen Einsatzfeldern“, erklärt Stadler die AWO-Position. Bei der AWO engagieren sich derzeit etwa 1.600 Freiwillige im BFD. Dazu kommen im Herbst zahlreiche Schulabgänger, die sich für einen BFD entschieden haben. Die Freiwilligen stehen bei der AWO im Zentrum. Vor diesem Hintergrund gibt der Verband die Broschüre „Der Bundesfreiwilligendienst (BFD). Freiwillig viel bewegen“ heraus, die sich direkt an Freiwillige wendet und sie über ihre Möglichkeiten, Rechte und Pflichten im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes informiert. Der Ratgeber erscheint Ende Juni im C.H. Beck-Verlag  (ISBN 978-3-406-65522-7).

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 01.07.2013
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