Gleichstellungsindex 2017 veröffentlicht

In den obersten Bundesbehörden fehlen Frauen in Führungspositionen, auch wenn die Zahl weiblicher Führungskräfte im vergangenen Jahr leicht gewachsen ist. Das zeigt der Gleichstellungsindex, der jährlich die Geschlechteranteile von Führungspositionen in den Bundesbehörden misst. Der aktuelle Gleichstellungsindex für das Jahr 2017 wurde am 29. Januar vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veröffentlicht.

Der Gleichstellungsindex wird im Auftrag des Bundesfamilienministerums erstellt und ist Teil des Gesetzespaketes zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst.

Wie das Frauenbundesministerium zu den Ergebnissen mitteilt, sind mittlerweile 35,3 Prozent Frauen in Leitungsfunktionen – gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg um 1,3 Prozentpunkte. In 19 von insgesamt 24 Behörden hat sich der Frauenanteil im vergangenen Jahr erhöht. Bei den beruflichen Aufstiegen liege der gestiegene Frauenanteil sogar bei 4 Prozentpunkte (insgesamt 58 Prozent). Seit 2015 ist der Anteil an Frauen in Führungsverantwortung in den obersten Bundesbehörden um 2,7 Prozentpunkte gestiegen.


Ein interaktives Datenmodul auf den Internetseiten des BMFSFJ veranschaulicht, wie sich der Frauenanteil in den Aufsichtsräten sowie die selbst gesetzten Zielgrößen in den Unternehmen entwickelt haben, für die eine feste Quote gilt. Für den Bereich des öffentlichen Dienstes wird gezeigt, wie sich der Frauenanteil in den obersten Bundesbehörden entwickelt hat. Die Internetadresse lautet www.bmfsfj.de/quote/

Der Gleichstellungsindex ist zu finden auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/DE/Publikationen/Thematisch/FinanzenSteuern/OeffentlicherDienst/Gleichstellung/Gleichstellungsindex.html


Quelle: BMFSFJ-Pressemeldung vom 29. Januar 2018