Niedersachsen-Plan für mehr Kita-Fachkräfte

Das Niedersächsische Kultusministerium möchte mit seinem „Niedersachsen-Plan: Mehr Fachkräfte für die Kita!" die Gewinnung von Kita-Fachkräften forcieren.

In einem ersten Schritt sollen bis zu 500 zusätzliche Ausbildungsplätze für sozialpädagogische Berufe an den berufsbildenden Schulen geschaffen werden, wie Ministeriumsvertreter im Kultusausschuss des Niedersächsischen Landtages jetzt erklärten.

Chancen für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger

Zum 1. August 2018 werde zudem Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern weiterer Berufe aufgrund ihrer gleichwertigen beruflichen Vorbildung die direkte Aufnahme der zweijährigen Erzieherausbildung an der Fachschule ermöglicht. Dazu gehören: •    

  • Heilerziehungspflegerin/ Heilerziehungspfleger
  • Ergotherapeutin/Ergotherapeut
  • Logopädin/Logopäde
  • Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin/Atem-, Sprech- und Stimmlehrer
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin/Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger

Das Kultusministerium teilte außerdem mit, dass mit Blick auf die kommende Aufstellung des Landeshaushaltes für das nächste Jahr fünf Millionen Euro für die Abschaffung des Schulgeldes angemeldet worden seien. Dies ist der Finanzbedarf für das Schulgeld, das Schülerinnen und Schüler an Schulen in freier Trägerschaft für den Schulbesuch der Berufsfachschule Sozialpädagogische Assistenz und der Fachschule Sozialpädagogik zahlen.

Niedersachsens Kultusmister Grant Hendrik Tonne kommentiert: „Das Schulgeld wollen wir abschaffen. Es ist aus der Zeit gefallen und ungerecht und nicht im Interesse des Landes, diese finanzielle Hürde aufrecht zu erhalten. Wir wollen die schnellstmögliche Schulgeldfreiheit sicherstellen, optimalerweise bereits ab 2019." Mitgeteilt wurde zugleich, dass eine berufsbegleitende und vergütete Ausbildungsvariante geprüft werde. Angehende Erzieherinnen und Erzieher hätten so die Möglichkeit, von Beginn der Ausbildung an eine Vergütung vom jeweiligen Träger ihrer Kindertageseinrichtung zu erhalten.


Quelle: Pressemitteilung des Niedersächsischen Kultusministeriums vom 4. Mai 2018