Neues Forschungsinstitut GAT konstituiert sich
An der Hochschule Zittau/Görlitz wurde im vergangenen Jahr das Forschungsinstitut „Gesundheit, Altern und Technik“ (GAT) mit Görlitzer Standort neu eingerichtet. Erklärtes Ziel des interdisziplinär arbeitenden Instituts ist die Erarbeitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und deren Transfer in die Praxis an der Schnittstelle von individuellen und gesellschaftlichen Alterungsprozessen zu Versorgungsstrukturen in Gesundheitswesen und Pflege sowie technischen und sozialen Innovationen zur Unterstützung älterer Menschen, ihrer Angehörigen sowie des pflegerischen und medizinischen Personals. So ist es im Bericht zur konstituierenden Sitzung von GAT auf der Intrenetpräsenz der Hochsschule nachzulesen.
Das Institut knüpfe damit dabei an erfolgreiche fakultätsübergreifende Forschungskooperationen an, wie das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt VATI – „Vertrauen in Assistenz-Technologien zur Inklusion älterer Menschen“ an, heißt es da. In dessen Verlauf sei die ältere Bevölkerung im Landkreis Görlitz zu bisherigen Erfahrungen mit technischen Hilfsmitteln zur Unterstützung einer selbstständigen Lebensführung, Barrieren bei der Inanspruchnahme solcher Technologien und Wünschen einer zukünftigen Weiterentwicklung befragt sowie ein Online-Technologie-Navigator zur umfassenden und neutralen Beratung zur Verfügbarkeit technischer Assistenzsysteme in der Region entwickelt wird.
Institutsdirektor wurde in der konstituierenen Sitzung Ende 2016 der Professor für Soziale Gerontologie und Dekan der Fakultät Sozialwissenschaften an der Hochschule Zittau/Görlitz, Prof. Dr. Andreas Hoff. Das Institut „Gesundheit, Altern und Technik“ setzt auf die Zusammenarbeit mit Kollegen und Kolleginnen aller Fakultäten und Institute der Hochschule sowie mit interessierten Praxispartner/innen aus der Oberlausitz und darüber hinaus und zeigt sich auch interessierten Personen gegenüber gesprächsbereit. So wurde mit dem Direktor des Instituts für Prozesstechnik, Prozessautomatisierung und Messtechnik (IPM) in Zittau, Prof. Dr. Alexander Kratzsch, eine enge Zusammenarbeit beider Institute in der Forschung vereinbart. Inzwischen seien die ersten Forschungsanträge eingereicht, darunter ein multidisziplinärer Projektantrag zur Erforschung des Potenzials „Künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie in der Pflege“ und ein Antrag zum Einsatz assistiver Technologien zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Weitere Forschungsanträge befinden sich in Vorbereitung.
Mehr Informationen unter www.hszg.de/de/forschung/forschungsinstitute/gesundheit-altern-und-technik/browse/3.html
Quelle: www.hszg.de, Stand 9.1.2017