LVR will mehr Auszeitorte für Eltern und Familien
Auf der Fachtagung "Auszeitorte" stellte der Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) Angehörigen, Fachleuten und Multiplikatoren sein Ausbauprogramm zum sogenannten Kurzzeitwohnen vor. Ziel des LVR-Ausbauprogramms ist die Unterstützung von Eltern und Familien, die einen Angehörigen mit Behinderung und in der Regel körperlicher Pflegebedürftigkeit zuhause betreuen. Sie leisten oft Schwerarbeit: physisch und emotional, heißt es dazu.
Grundsätzlich sei die Leistung des Kurzzeitwohnens nicht neu, der LVR finanziert sie auch heute bereits für etwa 500 leistungsberechtigte Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit Behinderung im Rheinland im Jahr, meist in Mischfinanzierung mit den Leistungen der Pflegeversicherung. Während die Betroffenen für ein paar Tage oder einige Wochen in der Kurzzeitwohn-Einrichtung leben, können ihre Angehörigen und Familien ausspannen und durchatmen, Zeit für sich, die Beziehung oder eigene Termine nutzen.
Man wolle die Leistung nun bekannter machen. Neu sind nach LVR-Angaben weitere fünf Projekte mit Angeboten für Kinder und Jugendliche einerseits oder Erwachsene anderseits, weitere Einrichtungen sollen 2018 folgen. Insgesamt plant der LVR, 40 neue Plätze in konzeptionell auf Kurzzeitwohnen spezialisierten Einrichtungen zu schaffen.
Quelle: LVR Pressemitteilung vom 15. September 2017