Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft zur Inklusion
Die Erziehungswissenschaft sieht sich als Forschungs- wie als Ausbildungsdisziplin vor der Aufgabe, sich den mit Inklusion verbundenen Herausforderungen zu stellen und aus wissenschaftlicher Perspektive Stellung zu den bildungspolitischen, konzeptionellen und praktischen Fragen zu beziehen, die sich im Kontext von Inklusion stellen. Als notwendig erscheint der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) dabei zum einen die begriffliche Klärung und Vergewisserung darüber, was in welchem Kontext jeweils unter Inklusion zu verstehen ist und welche normativen Vorstellungen dem jeweiligen Verständnis zugrunde liegen. Im Blick auf die erforderliche bildungs- und sozialpolitische Verständigung sei es zum anderen erforderlich, die strukturellen Rahmenbedingungen und den gesellschaftlichen Kontext der Bemühungen um Inklusion in die Reflexionen einzubeziehen.
Vor diesem Hintergrund hat der DGfE-Vorstand eine Kommission aus Expertinnen und Experten einberufen und mit der Erarbeitung einer Stellungnahme beauftragt und auf ihren Internetseitenn veröffentlicht.
Bereits Ende vergangenen Jahres wurde eine sektions- und kommissionsüberreifende Arbeitsgemeinschaft Inklusionsforschung auf Zeit gegründet. Bislang beteiligte Kolleginnen und Kollegen sind Prof. Dr. Jürgen Budde, Prof. Dr. Andrea Dlugosch, Prof. Dr. Petra Herzmann, Prof. Dr. Argyro Panagiotopoulou, Prof. Dr. Lisa Rosen, Prof. Dr. Tanja Sturm und Dr. Monika Wagner-Willi. Anfang November 2017 soll die erste Tagung der Arbeitsgemeinschaft unter dem Titel „Inklusions- und Differenzforschung" an der Universität zu Köln stattfinden.
Mehr Informationen unter www.dgfe.de/aktuelles.html
Quelle: Newsletter der Heilpädagogik vom 15. Februar 2017/www.dgfe.de