Tarifeinigung für die hessischen Landesbeschäftigten erzielt

12.04.2011 | Sozialmanagement | Nachrichten

Nach zwei Verhandlungstagen haben sich die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes mit dem Land Hessen am 5. April in Wiesbaden auf ein Tarifergebnis geeinigt. Hessen ist nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und hat seit 2010 einen eigenen Tarifvertrag für die ca. 50.000 Landesbeschäftigten. Das Tarifergebnis orientiert sich in vielen Punkten am Abschluss mit der TdL, enthält aber auch wichtige Abweichungen.

Zum 1. April 2011 werden die Einkommen um 1,5 Prozent erhöht, zudem erhalten die Beschäftigten eine Einmalzahlung von 360 Euro. Am 1. März 2012 folgt die zweite Erhöhung um 2,6 Prozent. Die Laufzeit dieser Regelungen endet am 31. Dezember 2012. GEW-Verhandlungsführerin Ilse Schaad sprach mit Blick auf diese Zahlen von einem vertretbaren Ergebnis. Dem Land sei es nicht gelungen, einen Tarifvertrag mit niedrigerer Bezahlung als in den anderen Bundesländern durchzusetzen. Mit der linearen Erhöhung von 2,6 Prozent ab 1. März 2012 gibt es für Hessen eigene Tabellenwerte. Vor allem für die in der GEW organisierten Beschäftigten ist damit ein Ergebnis erzielt worden, mit dem die Einkommen auf Dauer etwas höher als in den anderen Bundesländern sein werden. Über weitere Einzelheiten des Abschlusses informiert der GEW-Landesverband Hessen auf seinen Internetseiten (siehe Link im Infokasten). Die Landestarifkommission hat die Zustimmung zu dem Verhandlungsergebnis empfohlen. Nun stimmen die vom Tarifvertrag (TV-H) betroffenen hessischen Mitglieder in einer Mitgliederbefragung über die Annahme ab.

Quelle: Pressemitteilung der GEW vom 05.04.2011
http://www.gew.de