Projekt „Macht und Ohnmacht in der Sozialen Arbeit“

Befragung zur sozialen und beruflichen Lage von Fachkräften der Sozialen Dienste in Berlin und Brandenburg - Ergebnisse liegen nun vor

Rund 600 Fachkräfte der Jugend- und Behindertenhilfe haben sich an dieser Befragung beteiligt.
Die Ergebnisse belegen einen erheblichen Handlungsbedarf in der öffentlichen Jugendhilfe wie auch in der frei-gemeinnützigen Jugend- und Behindertenhilfe.  Das Praxisforschungsprojekt wurde von der Soziale Dienste Berlin-Brandenburg e.V. im Auftrag der Max-Traeger-Stiftung der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft durchgeführt. Federführend bearbeitet wurde die Studie von Dr. Herwig Grote in Zusammenarbeit mit Herbert Bassarak, Mathias Frank, Heike Schlizio-Jahnke und Ursula Stuwe. Das Projekt hatte eine Laufzeit von 18 Monaten. Erstmals liegt damit, auf quantitativ relevanter Basis mit rund 600 Befragungsteilnehmern, eine umfassende Beschreibung der Beschäftigungsbedingungen der Fachkräfte Sozialer Arbeit vor. Die vorfindlichen Beschäftigungsbedingungen stehen in einem krassen Gegensatz zur beruflichen Qualifikation. Die Einkommen der Universitäts- und Hochschulabsolventen liegen deutlich unterhalb der Einkommen vergleichbarer Berufsgruppen. Zwei Drittel der Beschäftigten in freier Trägerschaft werden keine ausreichende Rente beziehen. Die Befunde stellen die angewandten Verfahrensweisen und bestehende Steuerungsinstrumente wie die neuen Steuerungsmodelle sowie auch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit grundsätzlich in Frage. Der Abschlussbericht kann unter http://www.gew-berlin.de/20067.htm heruntergeladen werden.