Kerstin Griese beendet ihre Tätigkeit im Diakonischen Werk der EKD

15.11.2010 | Sozialmanagement | Personalia

Berlin, (DW EKD) - Kerstin Griese, sozialpolitischer Vorstand im Diakonischen Werk der EKD, beendet ihre Tätigkeit im Diakonie Bundesverband zum 31. Dezember 2010. Griese hat den Diakonischen Rat um Auflösung ihres Vertrages gebeten. Die 43-jährige Sozialdemokratin rückte im Sommer in den Bundestag nach. Der Diakonische Rat hatte von Frau Griese erwartet, sich zwischen dem Bundestagsmandat und der Vorstandsaufgabe in der Diakonie zu entscheiden. Mit Griese verliert die Diakonie eine engagierte Führungskraft, die viel dazu beigetragen hat, die Diakonie in der sozialpolitischen Debatte zu stärken. Landesbischof Dr. h.c. Frank Otfried July, Vorsitzender des Diakonischen Rates des Diakonischen Werk des EKD, dankt Griese für ihr großes Engagement. Sie hat die Themen und Positionen der Diakonie aktiv in die Politik eingebracht und sich unermüdlich für die Belange von sozial benachteiligten Menschen eingesetzt. „Gerade in den vergangenen Monaten, als sich die Diakonie in einer schwierigen Entwicklung befand, hat Frau Griese viel dazu beigetragen, das sozialpolitische Profil der Diakonie weiterzuentwickeln“, sagt July. „Ich habe mich mit dem diakonischen Auftrag, dem sozialanwaltlichen Engagement für die Menschen, die Unterstützung brauchen, und mit der Arbeit der Mitglieder und Einrichtungen der Diakonie zutiefst identifiziert. Ich werde mich weiter mit ganzem Herzen für die Menschen und die Themen engagieren, die uns in der Diakonie bewegen“, betont Griese. Griese gehörte seit November 2009 dem vierköpfigen Vorstand des Diakonischen Werks der EKD an. Sie war verantwortlich für die Gesamtleitung, Steuerung und Koordination der sozialpolitischen Zentren und Stabsstellen, der EU-Vertretung in Brüssel und des Diakonischen Instituts für Qualitätsentwicklung. Ein weiterer Schwerpunkt war die Vertretung des Diakonischen Werkes der EKD in verschiedenen leitenden kirchlichen und sozialpolitischen Gremien und Organisationen wie beispielsweise der Bundesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege. Die Nachfolge für den sozialpolitischen Vorstand ist noch nicht entschieden.

Quelle: Pressemitteilung des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. vom 15.11.2010
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