Strom darf kein Luxusgut werden

09.10.2012 | Sozialpolitik | Nachrichten

„Zum Verzicht aufzurufen, ist keine Lösung. Strom darf nicht zum Luxusgut werden“, mahnt der AWO Bundesvorsitzende Wolfgang Stadler angesichts des heutigen Runden Tisches des Bundesumweltministeriums zum Thema Stromsparen. Auch wenn es richtig sei, die Menschen zum Strom sparen zu animieren, fordert Stadler: „Die Regierung darf den ständigen Strompreiserhöhungen nicht  tatenlos zusehen. Vielmehr sollten mittellose und Geringverdiener-Haushalte beim Kauf energiesparender Haushaltsgroßgeräte mit einer Art Abwrackprämie finanziell unterstützt werden“, fordert Stadler. Schon jetzt könnten viele Haushalte ihre Stromrechnungen nicht bezahlen. „Ein Teil der Lösung kann ein Sozialtarif sein, der eine Kombination aus erschwinglichen Stromkosten und Anreizen zum Energie sparen, beinhaltet“, betont Stadler angesichts der weiteren drohenden Preissteigerung. Ein „Sozialtarif-Modell“ könnte so aussehen, dass pro Haushaltsmitglied eine bestimmte Menge Strom kostenlos oder zu einem niedrigen Preis gewährt wird. Wird darüber hinaus mehr verbraucht, wird der Strom teurer.

Quelle: Pressemeldung des AWO Bundesverbandes e.V. vom 09.10.2012
www.awo.org