Regel statt Ausnahme: Vermittlung inklusionsorientierter Kompetenzen als Standard in der Lehrerausbildung

Berlin – Anlässlich des öffentlichen Fachgesprächs im Bildungsausschuss des Bundestages zur „Weiterentwicklung der Lehrerbildung in Deutschland – Stärkung der Exzellenz in der Lehrerausbildung“ betont der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., dass der Inklusionsansatz zur Qualitätssicherung im Bereich der Lehrerausbildung nicht nur ein Modell von vielen sein sollte, sondern zum allgemeinen Standard gehören muss. Die Regierungsfraktionen hat am 12. Juni 2012 den Antrag einer „Initiative zur Stärkung der Exzellenz in der Lehrerausbildung“ eingebracht und darin erstmalig den Ausbau von Vertiefungsmöglichkeiten zu Inklusion im Rahmen der Studiengänge begrüßt und „Konzepte, die dem inklusiven Bildungsansatz Rechnung tragen“ gefordert. „Die Lehrerausbildung ist für die Umsetzung der UN- Behindertenrechtskonvention und des Inklusionsbegriffs besonders wichtig. Damit Lehrerinnen und Lehrer die vielfältigen Anforderungen überhaupt leisten können, sollte der Fokus auf inklusionsorientierten Kompetenzen liegen. Nur so kann das Ziel einer besseren Bildung für alle erreicht werden“, sagt Michael Löher, Vorstand des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. Aus Sicht des Deutschen Vereins sollten personelle Ressourcen wie Sozialpädagoginnen und -pädagogen, Schulpsychologinnen und -psychologen oder medizinische Fachkräfte sowie familiäre und soziale Strukturen einbezogen werden. Zum pädagogischen Auftrag gehöre Supervision, Elternarbeit, intensive Begleitung einzelner Kinder sowie die Koordinierung vorhandener Angebote und müsse aus diesem Grund bereits in der Ausbildung vermittelt werden. Daher sollte der Inklusionsansatz zur Qualitätssicherung im Bereich der Lehrerausbildung nicht nur ein Modell von vielen im Rahmen eines Qualitätswettbewerbs sein, sondern zum allgemeinen Standard gehören und Basis aller Überlegungen sein. Ausführliche Informationen des Deutschen Vereins zur inklusiven Bildung unter http://www.deutscher-verein.de/05-empfehlungen/empfehlungen_archiv/2010/pdf/DV%2005-11.pdf. Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. ist das gemeinsame Forum von Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen sowie ihrer Einrichtungen, der Bundesländer und von den Vertretern der Wissenschaft für alle Bereiche der sozialen Arbeit und der Sozialpolitik. Er begleitet und gestaltet durch seine Expertise und Erfahrung die Entwicklungen u.a. der Kinder-, Jugend- und Familienpolitik, der Sozial- und Altenhilfe, der Grundsicherungssysteme, der Pflege und Rehabilitation.

Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. vom 26.06.2012

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